Der schmale Silberstreifen auf den Euro-Banknoten könnte dafür verantwortlich sein, dass die EU bald neue Scheine drucken muss. Denn in diesen Silberstreifen könnte die Chemikalie Titandioxid enthalten sein. Dieser Stoff wurde vorher an Ratten getestet, die schließlich eine erhöhte Krebsanfälligkeit aufzeigten. Die EU-Chemikalienagentur ECHA will nun prüfen, ob der Silberstreifen in die Kategorie 2 eingestuft werden muss. Diese Kategorie enthält Stoffe mit Verdacht auf krebserregende Wirkung.
Der betroffene Stoff Titandioxid ist jedoch in vielen Produkten als Zusatzstoff zu finden, wie beispielsweise Farbe, Kosmetika, Arzneimittel und einigen Lebensmitteln. Das würde bedeuten, dass neben den Geldscheinen auch viele weitere Artikel entsorgt werden müssten.
Aber wie wahrscheinlich ist es nun, dass alle Euro-Scheine eingestampft werden müssen? Angeblich soll bereits eine kleine Menge der Chemikalie das Immunsystem schwächen und Krebs verursachen können. Die ECHA hatte bereits im vergangenen Jahr empfohlen, Titandioxid als krebserregend einzuordnen. Sollte diese Entscheidung rechtskräftig werden, müssen 21 Milliarden Euro-Banknoten eingestanzt werden. EU-Abgeordneter Markus Ferber (CDU) erklärte der BILD: „Wenn die EU-Chemikalienagentur ernst macht, müssten alle Euro-Scheine eingestampft werden. Das ist absurde Panikmache.“
Am 13. Juni trifft der EU Regelungsausschuss für Chemikalien seine Entscheidung zur Einordnung der Chemikalie.