Obwohl Sophia noch keine zwei Jahre alt ist, hat sie schon viel erlebt und schwebte bereits in großer Gefahr. Gerettet wurde sie von einem ganz besonderen Held – ihrem Vater!
Als die kleine Sophia im Oktober 2016 auf die Welt kam, hatten die Ärzte eine schlechte Nachricht. Sie litt unter Riesenzellhepatitis, einer seltenen Krankheit, bei der die Leber immer schlechter mit Blut versorgt wird, bis sie schließlich vollständig versagt. Die einzige Rettung ist eine Organspende.
Ab diesem Zeitpunkt stand Sophia auf einer Warteliste für eine Lebertransplantation. Ursprünglich wollten die Ärzte mit der Operation noch warten, bis Sophia älter und ihr Körper kräftiger ist, damit sie den Eingriff gut verkraftet. Im Februar 2017 verschlechterte sich ihr Zustand jedoch dramatisch. Die Ärzte gaben ihr nur noch eine Woche zu leben. Zu diesem Zeitpunkt gab es kein geeignetes Spenderorgan für das Mädchen.
Neben dem Spenderorgan gab es noch eine zweite Möglichkeit: eine Lebendspende. Da die Leber sich schnell regeneriert, ist es möglich, einen Teil der eigenen Leber zu spenden. Als Spender kam nur Sophias Vater Christopher in Frage, da der Körper ihrer Mutter Sinah so kurz nach der Geburt noch zu beansprucht war.
Für Christopher stand sofort fest, dass er sich dem Eingriff unterziehen wird. In einer komplizierten 13-stündigen Operation wurden Vater und Tochter von einem zehnköpfigen Spezialisten-Team behandelt.
Sophias Körper hat das Organ gut angenommen. Mittlerweile ist sie ein fröhliches und aufgewecktes Kind, allerdings wird Sophia ihr Leben lang Medikamente nehmen müssen, damit sie die fremde Leber nicht abstößt. Dieser Herausforderung blickt die junge Familie jedoch mit Zuversicht entgegen, schließlich haben sie schon viel Schlimmeres gemeistert.