Stell dir vor, du wachst auf und siehst wie jeden Morgen deinen Hund. So weit so alltäglich - allerdings ist das Tier auf die dreifache Größe angeschwollen.
Diese schockierende Erfahrung musste die Britin Fran Jennings machen. Ihr Dackel Trevor war am Vorabend noch in einem vollkommen gesunden Zustand, schlank und zierlich. Als sie ihn jedoch am nächsten Morgen zu Gesicht bekam, traute sie ihren Augen kaum. Der Hund war aufgebläht, sein Kopf glich einer Kugel und der Körper war völlig unförmig. Auch die Pfoten des vierjährigen Rüden wirkten aufgedunsen. Jessica, die Tochter von Fran Jennings erzählte, dass Trevor aussah wie eine „große, fette Robbe“. Die beiden waren entsetzt, ihr Vierbeiner sah nicht nur vollkommen entstellt aus, sondern hatte auch Probleme beim Atmen.
Fran Jennings zögerte nicht lange, sondern fuhr mit ihrem Liebling direkt in die Tierklinik. Die dortige Tierärztin Michelle Coward war ganz schön erstaunt, denn ein solcher Fall war ihr bis dato noch nicht untergekommen. Äußerlich konnte die Ärztin keine Ursachen für Trevors Leiden entdecken. Deshalb röntge sie den Hund und fand so den Grund für den Zustand des Tieres.
Der Hund litt unter einem Hautemphysem, bei dem sich Luft unter einer tiefliegenden Hautschicht staut. Schuld war daran in Trevors Fall ein Loch in seiner Luftröhre. Bei jedem seiner Atemzüge entwich dadurch etwas Luft und gelangte zwischen Haut- und Fettgewebe. Da sich das Emphysem immer weiter verschlimmerte, mussten die Tierärzte eilig handeln.
Trevor ist wieder fit
Die Ärzte operierten Trevor und nähten zunächst das Loch in seiner Luftröhre zu. Danach ließen sie die Luft aus seinem Körper. Der Eingriff verlief erfolgreich und der Hund erreichte wieder seine ursprüngliche Größe. Wie es zu der ursächlichen Verletzung kam, bleibt unklar.
Über den glücklichen Ausgang der Geschichte sind sowohl Trevor, als auch seine Besitzer froh. Der Rüde ist wieder bei bester Gesundheit und genießt sein Dasein. "Er ist jetzt wieder ganz der Alte, jagt die Hühner und ganz genau so soll es sein."