Am späten Freitagmorgen ging bei der Polizei ein Anruf ein: Ein kleines Baby, erst wenige Stunden alt, sei ausgesetzt worden. Passanten hatten das winzige Bündel gefunden – eingewickelt in eine Plastiktüte in einem halbfertigen Gebäude. „Es war schrecklich, das Baby so verlassen zu sehen“, zitiert „The News Minute“ einen der vier Personen, die dem kleinen Jungen zur Hilfen eilten. „Seine Nabelschnur hing um seinen Hals und am ganzen Körper war Blut. Das Krankenhaus hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, das Baby sauber zu machen.“
Die Polizisten brachten das Neugeborene in eine Klinik, wo sich Ärzte um den Kleinen kümmerten. Doch sein Gesamtzustand besserte sich kaum. „Wir hatten Angst um sein Leben", berichtet der Einsatzleiter. „Er gab überhaupt keine Laute von sich oder schrie und wir waren ziemlich hilflos."
Und dann kam die rettende Kollegin zur Hilfe. Die Frau, „Police Constable Archana“, war erst 15 Tage wieder im Dienst, denn sie hatte selbst erst entbunden und war zuvor in Mutterschutz gewesen. Behutsam nahm Archana den Kleinen auf den Arm, trug ihn zur Seit und gab ihm die Brust. Sei es die Milch oder einfach nur die Zuwendung einer Mutter gewesen: Wenige Zeit später begann das Baby zu schreien und bekam blitzschnell wieder Farbe im Gesicht.