Der Ausrüster Adidas freut sich natürlich, denn die Schrift fällt auf und wird diskutiert. Für viele Marken ist die Tatsache, ein Gesprächsthema zu sein, schon ein großer Erfolg. Und seien wir mal ehrlich: Fans von Messi, Ronaldo, Salah & Co. werden sich die Trikots trotzdem kaufen. Wem das Design dennoch ein Dorn im Auge ist, wird erst im Herbst 2020 mit einem neuen Design überrascht. Solange soll bspw. die Deutsche Nationalmannschaft mit den aktuellen Trikots auflaufen.
Vom Stadion bis zur Straße
Adidas begründet das Design mit der Inspiration durch Luftaufnahmen von Städten und Straßen. Das Motto des Designs lautet "Vom Stadion bis zur Straße". Laut Adidas wäre Kritik aus anderen Ländern nicht bekannt. Dass wir Deutsche uns über das neue Trikot-Design bzw. die Schriftart der Namen und Rückennummern wieder aufregen, dürfte aber auch niemanden überraschen.
Seit 1992 trägt die National-Elf Namen auf dem Rücken
Bei dem WM-Titel 1990 waren nur die Rückennummern ohne Namen auf den Trikots zu lesen. Ab der EM 1992 waren diese dann Pflicht. Schiedsrichter konnten Spieler so besser zuordnen, beispielsweise bei Verwarnungen. Und auch für Kommentatoren und die Fans vor den Fernsehbildschirmen zu Hause erleichtert die Identifikation. Zudem schossen die Trikotverkäufe durch diese Maßnahme in die Höhe, da die Identifikation der Fans zu den Spielern rasant gestiegen ist. Prominentestes Beispiel ist da sicherlich die Nummer 7 von Cristiano Ronaldo, die er selbst zu einer sehr wertvollen Eigenmarke unter dem Chiffre "CR7" gemacht hat.