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Warum Mücken manche Menschen anderen bevorzugen

Auf diese Menschen fliegen Mücken

Nach einem Abend draußen oder einem Tag am See sind sie vorbestimmt. Die juckenden, roten Stiche, von denen die Meisten unter uns zu dieser Jahreszeit nicht verschont bleiben.

Aber wieso trifft es eigentlich die Einen schlimmer als die Anderen?
Und wonach suchen sich die Mücken ihre Opfer aus?

Das süße Blut ist nur ein Mythos

Im Volksmund wird häufig dem Blut die Schuld für eine besondere Beliebtheit bei Mücken gegeben. Forschungsgruppen der Universitäten Nottingham und Florida fanden jedoch heraus, dass das Risiko unter anderem auf die Genetik zurück zu führen ist. Für ihre Studie wählten sie ein- und zweieiige Zwillinge, die sich den Mücken stellen sollten. Während bei den eineiigen Zwillingen meist beide gestochen oder verschont worden sind, variierte die Anfälligkeit für Stiche bei den zweieiigen Zwillingen.

Doch auch die Körpermasse nimmt Einfluss auf das gestochen werden, somit sind Schwangere, sehr muskulöse oder übergewichtige Menschen beliebte Beute den Blutsaugern. Auch bei erhöhter Körpertemperatur oder intensivem Körpergeruch (verstärkt unter anderem durch Parfüm oder Alkohol) kann mit mehr Stichen gerechnet werden. Wir lernen also, die Mücken werden durch ihre Sinnesorgane, insbesondere dem Riechen, Sehen und dem Fühlen der Körperwärme geleitet.

Und nun?

Als "Risikopatient" gibt es einige Tipps, die man anwenden kann, um sich vor den nervigen Stichen zu schützen.

  • Wasserquellen, wie Töpfe, Gläser, Geschirr, etc. leeren
  • Kerzen anzünden, denn Mücken werden von CO2 angezogen und durch die Kerze vom Atem abgelenkt
  • keine stark duftenden Parfums, Seifen oder Haarspray benutzen
  • duftneutrales Deo benutzen und duschen, um andere Körpergerüche zu vermeiden
  • lange Kleidung tragen
  • Lichter aus
  • die Fenster Abends geschlossen halten
  • Mosquito-Netze aufhängen
  • Mückenschutz auftragen