Eine Twitter-Post über die Erziehungsmaßnahme einer Mutter sorgte für Aufsehen. Ihre beiden Mädchen hatten sich im Supermarkt daneben benommen, sodass sie die Mädchen noch vor Ort bestrafte.
Louise Palai, eine junge Mutter aus England, war mit ihren beiden Mädchen im „Tesco“-Markt einkaufen. Die beiden waren aber alles andere als brav. Sie rannten immer wieder durch die Regale und kreischten herum.
Für die Mutter ein Grund einzugreifen – Aber wie? Die „Stille Treppe“-Methode mitten im Supermarkt? Oder es vielleicht im Supermarkt doch erst mal schlucken und dann zu Hause oder im Auto schimpfen?
Louise entschied sich dafür, ihre sechs- und ihre siebenjährige Tochter sofort zur Ordnung zu rufen. Zur Strafe ließ sie die beiden Mädchen schweigend vor dem Gemüseregal sitzen – zehn Minuten lang. Eine Erziehungsmaßnahme, für die sich die Mutter in den englischen Medien rechtfertigen muss:
Ich habe nicht die Nerven verloren, aber ich konnte nicht zulassen, dass sie sich so in der Öffentlichkeit benehmen. Also bin ich sehr ruhig zu ihnen gegangen, habe sie in eine ruhige Ecke des Ladens gebracht und ihnen gesagt, sie sollen sich hinsetzen
Anschließend habe sie den Mädchen erzählt, warum sie so reagiert hat und ihnen ein weiteres Mal erklärt, wie man sich in einem Supermarkt benimmt. Die Kinder hätten die Lektion verstanden und sie in den Arm genommen, so die Mutter.
Ein paar Leute haben komisch geschaut. Ich habe es nur gemacht, um die Mädchen zu beruhigen. Das ist eine Strategie, die ich schon vorher benutzt habe und die funktioniert.
In den sozialen Medien stößt die Mutter allerdings trotz der Reaktion ihrer Töchter auf geteilte Meinungen. Die einen applaudieren für den Mut, in der Öffentlichkeit so zu reagieren; die anderen haben kein Verständnis und kritisieren sie scharf.
Die Kinder in der Öffentlichkeit so bloß zu stellen, ist nicht richtig. Seine Kinder wie Gefangene in Guantanamo zu behandeln, ist keine gute Erziehung, es ist einfach unmoralisch.
Es zeigt sich also immer wieder: Über Erziehungsmethoden lässt sich streiten. Letztendlich gilt aber: Meine Kinder, meine Regeln!