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Weil sich die Verpackungen zu sehr ähnelten, übersah Alexi einen wichtigen Hinweis

​Eine Keksverpackung kostete der 15-jährigen Alexi Staffort das Leben

Allergiker müssen bei der Auswahl ihrer Produkte extrem aufmerksam sein. Deutlich zu unterscheidende Verpackungen spielen dabei eine enorme Rolle. In Amerika hat ein 15-jähriges Mädchen einen für sie lebenswichtigen Hinweis übersehen und starb an den Folgen.

Das junge Mädchen war bei Freunden, als ihr der fatale Fehler passierte. Ohne groß zu überlegen, griff sie in eine Kekspackung der Marke Chips Ahoy!, die sie bereits als für sie ungefährlich einstufen konnte. Erst als sie den Keks gegessen hatte, bemerkte sie, dass die rote Verpackung der ihr Bekannten nur zum Verwechseln ähnlich sah. Ein für sie lebensentscheidender Unterschied viel ihr zu spät auf. Die Kekse waren mit Erdnussbutter verfeinert. Der Hinweis darauf war hinter der aufgeschlagenen Verpackungszunge verschwunden. Als die Amerikanerin ein Kribbeln auf ihrer Zunge bemerkte, machte sie sich umgehend auf den Heimweg. Dort verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Ihre Eltern riefen sofort den Notarzt. Doch alle Hilfe kam zu spät. Der Teenager starb innerhalb von anderthalb Stunden an den Folgen eines anaphylaktischen Schocks. 

Alexi Staffort war ihr Leben lang auf Erdnüsse allergisch. Ihre Mutter schreibt auf Facebook "Unser ganzes Leben lang haben wir darauf geachtet, unser Kind von einer Zutat fernzuhalten, Erdnüsse." Alexi wusste, welche Lebensmittel sie ohne Bedenken zu sich nehmen konnte, so griff sie auch bei der roten Kekspackung zu. Ihre Mutter ruft nun bei Facebook dazu auf, bei Verpackungen ganz genau hinzuschauen, da die Hinweise auf für viele Menschen gefährliche Zutaten, oft zu klein und unscheinbar abgedruckt werden. Sie äußert ihre Wut und Erschütterung über den Vorfall und gibt dem Unternehmen die Schuld für den Tod ihrer Tochter.

Sie kannte ihre Grenzen und wusste welche Produkte für sie "sicher" waren.(...) Das Unternehmen hat verschiedene Farben für die verschiedenen Produkte aber KEINE Hinweise auf Zutaten, die für einige Menschen lebensbedrohlich sind. Vor allem für Kinder.

Sie erzuegte mit ihrem Posting große Aufmerksamkeit. Es wurde mittlerweile über 75.000 Mal geteilt. Es ist zu hoffen, dass betroffene Menschen nun noch achtsamer auf die Inhaltsstoffe ihrer Lebensmittel achten. Vielleicht kann sie mit ihrer traurigen Geschichte auch die Lebensmittelhersteller auf den fatalen Verpackungsfehler aufmerksam machen.