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Der Begriff "Stress-Essen" sollte ernst genommen werden

Studie zeigt: Stress und Übergewicht stehen in direktem Zusammenhang

Dass durch Stress nicht nur zu psychische Probleme, gesundheitliche Beschwerden oder Probleme in der Beziehung zum Partner oder auf der Arbeit provoziert werden, beweist jetzt eine Studie.

Stress kann nicht nur Depressionen, Burn-out, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Hautkrankheiten wie Neurodermitis auslösen. In einer Studie konnte jetzt auch ein Zusammenhang zwischen Stress und Übergewicht hergestellt werden.

Die Wissenschaftler wählten eine Gruppe von 14 Männern, um sie zunächst unter psychischen Druck zu setzten und anschließend deren Essverhalten zu beobachten. 

Das Ergebnis

Bei den Männern konnte während des Versuchs ein erhöhter Blutzuckerspiegel und eine Veränderung des Hormonhaushaltes festgestellt werden. Besonders auffällig war, dass bei der psychisch gestressten Personengruppe der Verzehr von vor allem fettigen Speisen um 40 Prozent höher war, als der der nicht-gestressten Männer.

Cortisol regt Appetit an 

Dieses Symptom führen die Wissenschaftler darauf zurück, dass der Cortisolanteil in Stresssituationen steigt. Cortisol ist dafür zuständig im Ernstfall schnell Energie zu Verfügung zu stellen. Bei den Männern wirkte es sich in in erster Linie appetitanregend aus.

Da die Gruppe der getesteten Probanden sehr klein war, dient das Ergebnis noch nicht zu repräsentativen Zwecken, weißt aber auf einen ersten, ernstzunehmenden Zusammenhang hin.