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Weil die Crew einen kleinen Fehler machte...

Horrorflug: Passagiere bluten aus Nase und Ohren

​Es sind Szenen wie aus einem Horrorfilm, die sich vor kurzem auf einem Flug von Mumbai nach Jaipur im Norden Indiens ereignet haben. Während sich die Maschine der Fluggesellschaft Jet Airways hoch oben über den Wolken befindet, fangen plötzlich mehr als 30 Menschen an, aus Nasen und Ohren zu bluten. Der blanke Horror für alle Anwesenden.

Maschine musste umkehren

Zum Zeitpunkt des Geschehens befanden sich 166 Passagiere an Bord des Flugzeugs. Bei denen brach sofort Panik aus, berichtet ein Passagier. Auf Twitter machten Fotos und Videos die Runde, die die Kabine mit heruntergefallenen Sauerstoffmasken zeigen. 
 

Medizinische Versorgung

Wie die Fluggesellschaft berichtet, drehte die Maschine sofort um und flog zurück nach Mumbai, als die Symptome bei den Passagieren auftraten. Dort angekommen mussten die Passagiere ärztlich versorgt werden. Acht von ihnen kamen sogar ins Krankenhaus.

Fehler der Crew

Wie aber konnte es zu diesem Vorfall kommen? Ein Vertreter der indischen Luftfahrtsaufsicht berichtete der Nachrichtenagentur Press Trust of India: Ein Fehler der Crew war dafür verantwortlich. Die hatte vergessen den sogenannten „Entlüftungsschalter“ zu betätigen. Dieser ist nötig, um den Kabinendruck auszugleichen. Wird das nicht gemacht, nimmt der Druck auf die Körper der Passagiere enorm zu. Dabei dehnt sich das Trommelfell aus und es kommt zum sogenannten Barotrauma, welches auch manchmal bei Tauchern vorkommt. Dabei können dann kleine Adern im Ohr platzen und schließlich das Trommelfell reißen. Das Ergebnis: Blut fließt aus dem Ohr.

Jet Airways sorgt für Aufsehen

Wie das das Unternehmen mitteilte, wurde die Besatzung suspendiert, solange der  Vorfall untersucht wird. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass die Fluggesellschaft für Aufsehen sorgt. So war sie bereits im Januar in den Medien, da es zwischen zwei Jet Airways Piloten zu Handgreiflichkeiten kam – und das im Cockpit während des Fluges. Beide wurden daraufhin suspendiert.

Bleibt also nur zu hoffen, dass so ein Fehler nicht noch einmal passiert…