Laut dem Online-Portal 'NetMoms' können Stammzellen bei einer Vielzahl an schwerwiegenden Erberkrankungen, sowie bei Diabetes und Krebs hilfreich für die Therapie sein.
Milchzähne können auch abgestorbene Zähne retten
Die aus Milchzähnen gewonnenen Stammzellen können aber auch bei nicht-lebensbedrohlichen Krankheiten von Nutzen sein. „Durch diese Art von Therapie kann das Gefühl in einem abgestorbenen Zahn wiederhergestellt werden“, erklärt Songtao Shi von der Universität Pennsylvania der 'Penn Today'. „Wenn die Zähne mit Hitze oder Kälte stimuliert werden, können die Patienten dies wieder wahrnehmen. Der Zahn wird wieder zum Leben erweckt.“
Die Zähne korrekt aufbewahren
Wenn ihr die Milchzähne eurer Kinder für einen solchen Fall aufbewahren wollt, um Stammzellen für potentielle Krankheiten zu gewinnen, dürft ihr sie allerdings nicht einfach im Schmuckdöschen aufbewahren.
Laut Svoboda sind die kleinen Beißerchen ziemlich empfindlich und sollten möglichst schnell nach dem Ausfallen in einem Speziallabor eingelagert werden. In sogenannten Biobanken können Zähne 20 bis 25 Jahre gelagert werden. In solchen Labors wird das Zahnmark entnommen und in speziellen Behältern bei -190 Grad gelagert. Nur so können sie im gesundheitlichen Notfall von Nutzen sein. Das Ganze ist allerdings nicht ganz billig: Ab 460 Euro kann man eine Lagerung beantragen.
Natürlich ist zu hoffen, dass deine Kinder niemals eine schwerwiegende Erkrankung erleiden müssen. Im Zweifelsfall könnte man dann allerdings so auf die Stammzellen der eigenen Milchzähne zurückgreifen, anstatt auf eine Stammzellenspende angewiesen zu sein.