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Die Kombination von zwei Inhaltsstoffen ist am wirksamsten

Alkoholfreies Bier: Warum es eine Fettleber und Krebs vorbeugen kann!

​Viele Menschen gönnen sich nach dem Arbeiten ein leckeres Feierabendbier. Allerdings weiß jeder: Zu viel Alkohol ist schädlich. Deswegen gibt es eine bessere Alternative: das alkoholfreie Bier. Der Gerstensaft hat nämlich – ob man es glaubt oder nicht – durchaus positive Auswirkungen auf unseren Organismus.

„Normales“ Bier schadet dem Körper

Dass Alkohol unserem Körper schadet, ist den meisten Menschen bekannt. Neu ist aber, dass Bier auch einen positiven Einfluss auf unseren Körper haben kann – allerdings nur alkoholfreies. Das haben jetzt Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg herausgefunden.

Warum ist das so?

Grund dafür ist eine Kombination aus zwei Stoffen. In alkoholfreiem Bier sind nämlich Xanthohumol und Iso-Alphasäuren enthalten. Beide haben einen positiven  Einfluss auf unseren Körper. Xanthohumol wurde, Stand heute, nur in Hopfen nachgewiesen. Der Pflanzenstoff gibt diesem seine gelbe Farbe. Und: Er hemmt eine Leberverfettung, so die Forscher. Diese entsteht beispielsweise durch Übergewicht und eine falsche Ernährung. Außerdem hilft der Pflanzenstoff auch, eine Vernarbung der Leber zu verhindern und Krebszellen zu töten. Laut den Forschern unterbinde der Stoff zusätzlich auch eine Gewichtszunahme.

Iso-Alphasäure

Neben dem Xanthohumol sind auch die Iso-Alphasäuren ein Grund für die positive Wirkung, die alkoholfreies Bier auf unseren Organismus hat. Sie werden nämlich beim Brauvorgang des Getränks gebildet und geben dem Bier seinen leicht bitteren Geschmack. Das positive an ihnen: Sie beeinflussen den Fett- und Zuckerstoffwechsel auf eine positive Art und Weise. Außerdem hemmen sie Leberschäden, so die Forscher. Diese betonen allerdings, dass eine Kombination der beiden Stoffe dafür verantwortlich ist, dass alkoholfreies Bier einen positiven Effekt auf unseren Körper hat. Zusammen können sie Entzündungsprozesse nämlich noch besser und effektiver hemmen, sagen die Wissenschaftler.

Bier ist trotzdem keine Medizin

Wer jetzt aber denkt, dass Bier eine richtige Medizin sei, der irrt. Genau davor warnt der Leiter der Studie, Claus Hellerbrand.

Es ist jedoch denkbar, dass durch den Konsum von alkoholfreiem Bier oder anderen hopfenhaltigen Nahrungsmitteln und Getränken wie Hopfenlimonade oder Hopfentee eine positive Wirkung zu erzielen ist. Gerade zur Behandlung oder Prävention von Leberschädigung durch Fettleibigkeit scheinen Xanthohumol und Iso-Alphasäuren sehr vielversprechend.

Also: Vielleicht einfach mal das „normale“ Feierabendbier durch alkoholfreies ersetzen.