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Und bringt das was?

Natural Branding: Supermärkte lasern Gemüse und Obst, um Plastik zu vermeiden

Obst und Gemüse ist in Supermärkten in der Regel eingepackt und etikettiert. Jetzt gehen Supermärkte gegen den enormen Plastikverbrauch vor und lasern ihr Obst und Gemüse. Das nennt sich auch Natural Branding.

Anstelle von Stickern und/oder Plastik wird Obst und Gemüse nun gelasert. Wie das? In die Schale von Avocados, Kokosnüsse, Süßkartoffeln und Co. wird nun die Kennzeichnung gelasert. Und das ganz ohne Chemikalien oder sonstigem Gedöns.

Obst und Gemüse muss gekennzeichnet werden
Danke einer EU-Verordnung ist es so, dass Bio-Ware von herkömmochen Produkten ganz klar getrennt werden muss. Deshalb gibt es auch in vielen Supermärkten Bio-Banenen, Bio-Äpfel und sonstiges Bio-Obst in Plastikhüllen zu kaufen. So können auch Kassierer und Kassiererinnen Bio von Herkömmlich unterscheiden.
  

Ein Lasergerät ist eine kostspielige Angelegenheit. Supermärkte müssen dafür mindestens 10.000 Euro investieren, große Supermärkte brauchen sogar mehrere Maschinen. Bei Aldi, Rewe, Edeka und Penny gibt es ausgewählte Märkte, die schon gelaserte Lebensmittel verkaufen.
   
Natural Branding ungefährlich?
Die EU hat 2013 das Verfahren von Natural Branding für ungefährlich empfunden. Denn das Produkt wird bei dem Laservorgang nur erhitzt, ähnlich wie zum Beispiel in einer Pfanne. Nicht jede Obst und Gemüsesorte ist fürs Lasern gemacht. Zum Beispiel Produkte mit einer dünnen Schale oder auch Zitrusfrüchte. Die Schale würde zu schnell vernarben.
 
Vorteile von Natural Branding

  • Kosten werden verringert, da Verpackungsmaterialien und Verbrauchsmaterialien wie Etiketten wegfallen
  • Schnelles, sauberes Verfahren
  • Dauerhafte Kennzeichnung, denn Etiketten können beispielsweise abfallen