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Der Amerikaner musste wiederbelebt werden

Jagdunfall: Hund schießt Herrchen in die Brust

​Amerika ist das Land der Schusswaffen. Registriert sind dort insgesamt 114 Millionen legale Waffenbesitzer. Leider gibt es auch immer wieder Schießereien, Amokläufe oder Unfälle mit den Waffen. Die Folge: Diskussionen über schärfere Waffengesetze. Auch jetzt kam es wieder zu einem Unfall – und zwar mit tierischer Beteiligung.

Unfälle mit Schusswaffen an der Tagesordnung

Immer wieder kann man tragische Geschichten aus Amerika lesen, die von Schießunfällen handeln. Zum Beispiel kam es in der Vergangenheit schon einmal vor, dass Kinder mit Waffen spielten und sich dabei versehentlich ein Schuss löste. Oft wurden die Kleinen dabei verletzt, manchmal sogar getötet. Zu einer ähnlichen Situation kam es jetzt im US-Bundesstaat Texas.

Hund soll schuld sein

Dort soll ein Jäger durch einen versehentlich ausgelösten Schuss schwer verletzt worden sein. Schuld an diesem tragischen Unglück war nicht etwa ein anderer Mensch oder der Jäger selbst, sondern der Hund des Mannes. Der habe sich mit dem Fuß im Abzug der Jagdwaffe verfangen, erklärte der Jäger Sonny "Tex" Gilligan der Lokalzeitung "Las Cruces Sun News".
 

Schuss in Brust

Der 74-Jährige wurde in der Brust getroffen. Er konnte mit seinem Handy allerdings noch Hilfe rufen, was ihm letztendlich das Leben rettete. Der Amerikaner wurde nach einem erheblichen Blutverlust von Rettungskräften wiederbelebt und dann in ein Krankenhaus nach El Paso gebracht. Dort wurde er operiert und befindet sich heute in einem Reha-Zentrum.

Wie konnte das passieren?

Aber wie konnte der Unfall überhaupt passieren? Wie Sonny der Zeitung sagte, war er zum Jagen in der Wüste bei Las Croces. Danach wollte er mit seinem Pickup nach Hause fahren und hatte die Waffe auf dem Rücksitz gelegt. Dort wartete sein Rottweiler-Mischling Charlie, der sich schließlich mit dem Fuß im Abzug verfing. Zu Sonnys Unglück war die Waffe geladen und der Schuss traf ihn durch die Lehne des Fahrersitzes direkt in die Brust. Sonny sagte der Zeitung:

Es war ein außergewöhnlicher Unfall, aber es ist wahr.

Charlie landet im Tierheim

Außerdem erklärte er, Charlie sei ins Tierheim gebracht worden und fügte hinzu:

Armer Charlie, er ist ein guter Hund.

Seinem Sohn sei es aber schließlich gelungen, Charlie und seine anderen beiden Hunde freizubekommen.

Unfälle mit Hunden und Schusswaffen sind selten, kommen aber leider vor. Zum Beispiel kam Anfang des Jahres in Russland ein Hundehalter ums Leben, nachdem sein Hund einen Schuss ausgelöst hatte.