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Lange Zeit hatten sich die Gründer dagegen ausgesprochen

Jetzt doch: Bald wird es auch auf WhatsApp Werbeanzeigen geben

Das kennen sicher viele: Gerade wieder online nach einem neuen Paar Schuhe gesucht und schon erscheint die passende Werbung auf Facebook oder Instagram. In diesen Sozialen Netzwerken sind Werbeanzeigen schon lange ein fester Bestandteil. Beim größten Messengerdienst WhatsApp bislang noch nicht - das wird sich jetzt aber ändern.

Immer gegen Werbung ausgesprochen

In der Vergangenheit hatten sich die WhatsApp-Gründer Jan Koum und Brian Acton vehement gegen Werbeanzeigen ausgesprochen. Jetzt soll es allerdings welche geben – und zwar in der „Status“-Funktion. Das bestätigte der jetzige Vizepräsident Chris Daniels auf einer Veranstaltung in Neu Delhi.

Haupteinnahmequelle

Außerdem sagte er, dass diese Werbung in Zukunft die Haupteinnahmequelle für WhatsApp werden solle. Unternehmen hätten so die Möglichkeit die zahlreichen Whatsapp-Nutzer zu erreichen. Das schreibt die Zeitung „The Economic Times“.

Start wahrscheinlich 2019

Vizepräsident Daniels nannte kein genaues Datum für die Einführung der Werbeanzeigen. Medienberichten zufolge soll es aber 2019 losgehen.

Status-Funktion

Die Status-Funktion auf WhatsApp ist eine Kopie der „Stories“ von Snapchat und Instagram, die  2017 eingeführt wurde. User können Fotos, GIFS, Texte oder kurze Videoclips veröffentlichen, die dann nach 24 Stunden wieder gelöscht werden.

Gründer empfanden Werbung als "Störung"

Jan Koum und Brian Acton, die Gründer des Messenger-Dienstes wollten diesen nie durch Werbung finanzieren. Koum meinte in der Vergangenheit:

Wir haben uns in den vergangenen Jahren auf Wachstum konzentriert und nicht viel über unser Bezahlmodell nachgedacht.

Dazu kam es allerdings nie, denn für ihn war Werbung störend und eine "Beleidigung der Intelligenz". Da die beiden Gründer WhatsApp aber verlassen haben, übernahmen andere Leute das Sagen beim Messengerdienst, der 2016 von Facebook übernommen wurde.