sagt Ahlmann weiter.
So dramatisch das Problem auch ist, es ist in der heutigen Einstellung der Konsumgesellschaft nachvollziehbar: Die billigen Klamotten verführen dazu, sie schneller wegzuschmeißen oder sogar erst gar nicht tragen. Kostet das T-Shirt nur 3 Euro, behält man es nun mal nicht jahrelang, sondern sortiert es nach maximal einem Jahr wieder aus – wenn es dahin nicht schon kaputt gegangen ist. Die billigen Teile aus schlechten Materialien verformen sich leicht und passen nach wenigen Monaten nicht mehr so wie beim Kauf.
Wegwerfmode setzt die Altkleiderindustrie unter Druck
Sortierbetriebe, die die weggeworfenen Altkleider von Sammlern erhalten, müssen laut des Artikel auf ‚Welt.de‘ inzwischen zusätzliche Lagerflächen anmieten. Mit dem Recycling-Prozess kaum sie kaum noch hinterher. Eines der dabei größten Probleme: Moderne Klamotten bestehen aus Mischfasern und können daher nicht einfach ohne weiteres nach sortenreinen Stoffen sortiert werden.
Derzeit keine Besserung in Sicht
Wie so oft überwiegt die Wirtschaft den ökologischen Aspekten: Anstatt auf den Altkleider-Wahnsinn zu reagieren, wird in der Modebranche der Klamottenkonsum nur weiterhin beschleunigt. Oder hat hier jemand noch den Überblick darüber, welche Marke, welcher Laden oder welcher Modekette gerade welche Kollektion für wen auf den Markt gebracht hat?