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Das Wetter fürs Wochenende und die kommende Woche!

Gibt es Schnee in der nächsten Woche?

Wie wird das Wetter am Wochenende? Und erwartet uns in der kommenden Woche der Winter? Auf diese und andere Fragen findest du hier die Antwort.

Der bisherige November war, im Vergleich zum langjährigen klimatischen Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990, in unserer Region rund 4,5 Grad zu warm - damit ist jetzt Schluss! Das von Russland her aufziehende Hochdruckgebiet Burckhard lässt die Strömung auf Ost drehen und führt allmählich immer kühlere Luftmassen zu uns. Da das Hoch zuerst den Nebel/Hochnebel ausräumt, sind die Höchstwerte mit Sonnenunterstützung anfangs noch passabel. Die Nächte zeigen sich allerdings bereits oft frostig und sobald in der neuen Woche Wolken aufziehen, liegen die maximalen Werte nur noch im Bereich der 5-Grad-Marke - der erste Wintereinbruch der neuen Saison steht an.

Am Samstag werden im Südschwarzwald noch maximale 5 Grad und in der Metropolregion fast unveränderte 11 Grad erreicht. Am Sonntag liegen die Werte zwischen 3 und 9 Grad, am Montag gibt es im Hochschwarzwald leichten Dauerfrost, während am Rhein bis zu 7 Grad gemessen werden.

Wir starten am Freitag verbreitet noch mit Nebel oder Hochnebel in den Tag. Vom Schwarzwald und vor allem Franken her lockert es zuerst in Nordbaden und anschließend in der Pfalz auf. Verbreitet strahlt die Sonne dann von einem blauen Himmel. Von der Ortenau bis zum Hochrhein hält sich allerdings teils hartnäckiger Nebel/Hochnebel. Am Samstag starten wir bereits deutlich seltener mit einem Grau in Grau in den Tag. Häufig scheint den gesamten Tag über die Sonne - nahezu ungestört.

Lediglich am Hochrhein hält sich teils ein hartnäckiges Grau. Am Sonntag strahlt die Sonne überall von einem blauen Himmel. Nur selten sind Wolkenfelder unterwegs. Es bleibt zudem das gesamte Wochenende über trocken.

In der neuen Woche ziehen anschließend mehr Wolken auf, die nach und nach auch etwas Regen oder Schnee bringen - letzteres anfangs vor allem im Bergland. Je nach schlussendlicher Zugbahn eines Tiefdruckgebietes, könnten zur Mitte der Woche auch im Flachland Flocken rieseln.

Stichpunkt:  Wünsche frei

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat der Meteostrom der Leoniden seinen Höhepunkt in diesem Jahr (er geht insgesamt vom 06.11.-30.11.). 
Ihren Namen tragen sie, da sie aus dem Sternbild Löwen (Leo) zu entströmen scheinen. Eigentlich stammen sie aber vom Kometen Temple-Tuttle. Gegen 23:30-24 Uhr trifft die Erde auf die Hauptspur des Meteorstroms. Der abnehmende Mond geht dann im Westen unter, während der "Löwe" im Osten aufgeht - er stört also nicht. Das Wetter liefert nahezu perfekte Bedingungen. Es ist meist wolkenlos und sternenklar, nur lokal stören Nebelfelder. Die Anzahl der Sternschnuppen ist sehr variabel, liegt aber bei rund 10 bis 20 Schnuppen pro Stunde. Die Leoniden sind sehr bekannt, da sie rund alle 30 Jahre ein starkes Maximum erreichen - dann steigt die Anzahl der Sternschnuppen spürbar an. Der nächste Höhepunkt liegt aber erst im Jahr 2031.

Stichpunkt: Nebelkammer

Besonders in der Ortenau und im Breisgau hält sich der Nebel oder Hochnebel bei Hochdruckwetterlagen oft besonders lange. Man könnte also von der Nebelkammer der Region sprechen - ist das Zufall? Natürlich nicht! Die genannte Region wird im Osten durch den Schwarzwald und im Westen durch die Vogesen begrenzt (im Süden mit etwas Abstand zudem durch die Schweizer Jura). Haben wir nun westliche, südliche oder östliche Winde, werden diese durch die Gebrige zusätzlich abgebremst. 
Die Luft "steht" also in der Ebene und es fehlt jegliche Durchmischung, die den Nebel aufbrechen könnte. Die Orographie ist somit Schuld. Im Sommer sorgt der gleiche Effekt bei strahlendem Sonnenschein übrigens dafür, dass es in dem Gebiet oft besonders warm ist.

Quelle: Wetterquelle.de