Schoko-Adventskalender gibt es in unzähligen Varianten. Fast jeder Süßigkeitenhersteller bietet mittlerweile seine Version an. Wer bereits einen gekauft hat, der sollte allerdings aufpassen. Wie das Verbrauchermagazin „Ökotest“ herausgefunden hat, enthalten nämlich viele Kalender Rückstände von Mineralöl. Das ergab eine Untersuchung von 20 Schokoladenkalendern.
Mineralöl
Aber was ist Mineralöl? Der Stoff besteht aus gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Laut "Ökotest" gibt es mehrere Wege, wie er in die Kalender gelangt sein könnte. So wäre es möglich, dass er über die Verpackung, die Zutaten oder durch Transportverunreinigungen in die weihnachtlichen Kalender kam. Beunruhigend: Das Öl ist in großen Mengen enthalten. Außerdem taucht es nicht nur vereinzelt auf, sondern in fast allen der 20 getesteten Kalendern.
Note „sehr gut“
„Ökotest“ untersuchte bei den Kalendern ausschließlich, ob diese Rückstände von Mineralöl enthalten. Heißt: Die veröffentlichten Noten sind kein Gesamturteil, sondern spiegeln nur das „Testergebnis Mineralöl“ wieder, so "Ökotest" in seiner Mitteilung. Am besten abgeschnitten hat der Adventskalender von Lindt ('Lindt Hello Adventskalender Mini Emotis') sowie der von Ferero ('Die Besten von Ferrero Adventskalender'). Beide erhielten die Note „sehr gut“.
Note „gut“
Sechs weitere Kalender bewertet „Ökotest“ mit der Note 2, also „gut“. Unter den getesteten Kalendern waren außerdem drei Bio-Produkte. Von diesen wurde nur eins für „gut“ befunden. ('Rosengarten Adventskalender mit Vollmilchschokoladenfiguren').
Mineralöl Rückstände überall drin
Beunruhigend ist, dass in allen 20 getesteten Kalendern gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH/POSH) gefunden wurden. Allerdings war in zwei Produkten eine sehr geringe Menge vorhanden, sodass diese nicht gewertet wurden.
Werte stark erhöht
In vier Schoko-Kalendern waren die Rückstände besonders hoch. „Ökotest“ spricht von „sehr stark erhöhte" Werten. Zu diesen Produkten zählen Kalender von 'Penny', 'Windel' und 'Alnatura'. Mit „stark erhöht“ wurden acht weitere Kalender bewertet. Nicht ganz ungefährlich, so das Magazin: