2014 und 2016 gab es ähnliche Kettenbriefe bei WhatsApp und Facebook. Auch damals sollte man ein bestimmtes Bild für kurze Zeit zu seinem Profilbild machen. Rechtsanwälte warnen davor, denn man muss bei fremden Werken wie Bildern immer von einem urheberrechtlichen Schutz ausgehen, sowie den daraus resultierenden Folgen.
Grundsätzlich dürfen nämlich keine Bilder oder Videos verwendet werden, ohne dass man die Einwilligung des Urhebers besitzt. Das bedeutet: Wenn du das Bild oder Video nicht mit eigenen Mitteln erzeugt hast, darfst du es ohne Zustimmung nicht verbreiten. Die Nutzung als Profilbild gilt dabei als Verbreitung, da deine WhatsApp-Kontakte, aber auch fremde Personen dieses Bild sehen können.
Wie hoch die Gefahr einer daraus folgenden Abmahnung ist, lässt sich nur schwer sagen. In der Vergangenheit gab es beispielsweise Versuche, mit solchen Abmahnungen Geld zu machen. Tatsächlich hat einmal eine Anwaltskanzlei, Facebook-Nutzer abgemahnt, die Bilder von Disney-Figuren in ihrem Profilbild hatten. Das ganze kostete die jeweiligen Nutzer über 2000 Euro.
Bisher sind im aktuellen Fall des WhatsApp-Kettenbriefs allerdings keine Abmahnungen bekannt. Durch die Nutzung eines urheberrechtlich geschützten Bildes, begeben sich Nutzer aber grundsätzlich in Gefahr einer Abmahnung. Man sollte das Risiko wegen eines kleinen lustigen Spiels also auf keinen Fall eingehen.
Und was ist jetzt des Rätsels Lösung?
Achtung, Spoiler-Alarm: Die angeblich einzig korrekte Lösung auf das Rätsel lautet „8 Füße“. Die setzen sich zusammen aus den zwei eigenen, die zwei des Weihnachtsmannes und die vier eures Betts. Die Tiere haben schließlich keine Füße: Esel und Rentier haben Hufe, Hund und Katze haben Pfoten, bei Tauben und Enten heißt es Kralle oder Geläuf.
Dass diese Lösung ziemlichen Diskussionsbedarf hat, zeigt ein Blick in deine Kontaktliste und den vielen Nikolausbildern. Denn: Hat jedes Bett auch vier Füße? Gibt es nicht die Bezeichnung ‚Vogelfuß‘? Haben nicht alle Tiere irgendwie auch Füße? Ein eindeutiges Rätsel sieht eindeutig anders aus.