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Die Geschichte der beliebten Wintermütze

Woher kommt der Bommel an der Bommelmütze?

Pudelmütze, Bommelmütze oder Plümmelmütze – in der kalten Jahreszeit tragen viele gerne die Mütze mit Bommel oben drauf. Aber hat dieser Bommel auch einen Zweck?

Die Bommelmütze ist nicht nur eine schöne Kindheitserinnerung, sie sieht auch niedlich aus, und ist mit verschiedenen Varianten wie Fell oder mit Lichtern im Bommel auch super im Trend. Doch woher kommt eigentlich dieser Bommel an der Mütze?

Der Bommel als Stoßdämpfer
Der Bommel wurde quasi als Stoßdämpfer erfunden, damit sich die Matrosen unter Deck nicht die Köpfe verletzten. Wer schon mal Segeln war, weiß vielleicht, dass man sich auch gerne mal auf See den Kopf anstößt.

In Frankreich kennt man seit 1808 den sogenannten „Pompom“ – so heißt auf Französisch der Bommel. Matrosen trugen ihn auf ihren Mützen. Unter Deck war es eng und die Verletzungsgefahr groß. Der Woll-Ball diente dabei als Stoßdämpfer für den Kopf – und hielt dazu auch noch warm.

Bei der französischen Marine ist der Bommel heute noch an der Paradeuniform zu sehen. Es soll einen Tag lang Glück bringen, wenn es einem gelingt den Bommel anzufassen, ohne dass es der Träger bemerkt. Wird eine Frau jedoch dabei erwischt, muss sie sich der Tradition beugen und den Seefahrer küssen.
 

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Die Erfinderin des roten Bommels

Die Erfinderin des aller ersten Bommels an der Matrosen-Uniform soll der Legende zufolge Eugenie, die Frau von Napoleon dem Dritten, sein. Als sie 1858 eine Brücke in Brest eingeweiht hat. Bei der Besichtigung eines Schiffes stieß sich ein Matrose beim Salutieren den Kopf an der Decke und verletzte sich dabei. Die Kaiserin legte ihm daraufhin ihr weißes Taschentuch auf den Kopf, das sich wegen des Blutes am Kopf rot verfärbte. Der erste rote Bommel war geboren.

Sicherheit durch leuchtende Bommelmützen
Seit neustem gibt es auch den leuchtenden Bommel für die Mütze. Diese Leuchtmütze soll nicht nur für Spiel und Spaß in der kalten Jahreszeit sorgen, sondern auch für mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr. Die Firma „Glowbee“ hat den leuchtenden Bommel erfunden, denn die traurige Statistik zeigt: Alle 27 Minuten wird in Deutschland ein Kind von einem Auto angefahren. Solche Unfälle passieren im Herbst und Winter doppelt so häufig wir im Frühjahr und Sommer. Ein super Weihnachtsgeschenk also, das sogar ein Kind vor einem Unfall retten könnte!