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Das Produkt landete auf dem letzten Platz!

Nestlé Nesquik: "ungenügend" bei Öko-Test!

Die meisten Kinder lieben Kakaogetränke. Mit ein paar Teelöffel Pulver wird die langweilige Milch kinderleicht zum leckeren Geschmackserlebnis. Umso erschreckender sind die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung des Öko-Tests: Der beliebte Nestlé Nesquik Kakao wird mit „ungenügend“ bewertet.

„Ungenügend“ bei Öko-Test

13 kakaohaltige Getränkepulver für Kinder wurden vom Öko-Test in seinen Laboren getestet. Für Nestlé Nesquik ging das nicht gut aus: Der Kultkakao landete auf dem letzten Platz.

Als einziges Produkt schnitt es mit „ungenügend“ ab, da es einen stark erhöhten Mineralölgehalt, zugesetzte Vitamine, zu viel Zucker und jede Menge Deklarationsmängel aufwies. 

Zu hohe Mineralölbestandteile

Laut Öko-Test ist der Nestlé-Kakao stark mit Mineralölkohlenstoffen (MOSH/POSH) verunreinigt, welche im Tierversuch Organe schädigen. Es heißt, dass Zucker und Kakaobohnen schon während der Produktion mit Schmierölen in Kontakt kommen können und, dass Rückstände durch die Verpackung auf das Pulver übertragen werden könnten. 

Zu viel Zucker

Für den perfekten Schokogeschmack empfiehlt Nestlé zwei bis drei gehäufte Teelöffel Nesquik in Milch aufzulösen. Wie Öko-Test herausfand, befindet sich in solch einer Pulverportion ein Zuckergehalt von mehr als 7,5 Gramm. Die empfohlene Menge an Zucker für dreijährige Kinder liegt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei nicht mehr als 15 Gramm am Tag. Demnach ist der Zuckerkonsum am Tag durch ein Glas Nesquik bereits um die Hälfte abgedeckt.

Mit dieser Bewertung fällt das beliebte Markenprodukt besonders negativ auf und Öko-Test rät aus diesen Gründen mit dem Gesamturteil „ungenügend“  ab. 

Wie reagiert Nestlé?

Öko-Test teilt auf der Homepage mit, dass Nestlé bereits schriftlich reagiert habe und wolle das Ergebnis für MOSH/POSH „nicht so akzeptieren“.