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Die "Zombie-Krankheit" breitet sich aus

CWD: Die "Wildtier-Zombie-Krankheit" hat Europa erreicht!

Die Nervenkrankheit CWD breitet sich unter Wildtieren immer weiter aus. Nun sind auch Fälle der sogenannten Zombiekrankheit in Europa bekannt.

Die Nervenkrankheit CWD ("Chronic Wasting Disease") ist für Wildtiere sehr gefährlich und endet immer tödlich. Zunächst trat sie nur in Amerika auf, jetzt ist sie auch in Europa angekommen. Insbesondere sind Hirsche, Elche und Rehe betroffen. CWD stammt aus der gleichen Krankheitsfamilie wie der Rinderwahnsinn.

Deshalb wird CWD Zombie-Krankheit genannt

Forscher nennen CWD auch Zombie-Krankheit, da die Tiere sehr gefährlich und unkontrolliert wirken. Selbst wenn die Infektion 12 Monate her ist, zeigen sie Symptome wie Koordinationsschwierigkeiten, plötzlicher Gewichtsverlust, Furchtlosigkeit, vermehrter Speichelfluss und starke Aggressionen.
CWD überträgt sich über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten und wurde bereits in Fleisch gefunden, das eigentlich zum Verzehr gedacht war. Bisher ist noch kein Mensch an der Zombie-Krankheit angesteckt.

Erste Fälle in Europa

Im Januar 2019 traten ausschließlich Fälle in 24 US-amerikanischen Bundesstaaten sowie in zwei kanadischen Provinzen auf. Nun sind auch erste Meldungen aus Norwegen, Finnland und Südkorea eingegangen. Vermutet wird, dass sich die Krankheit durch importiertes Fleisch, das infiziert war, verbreitet hat.

In Deutschland sind bisher noch keine Fälle von infizierten Tieren gemeldet. Eine völlige Entwarnung gibt es dennoch nicht.