Das Projekt "Lieber schlau als blau" soll Sucht vorbeugen. Es richtet sich an Jugendliche der neunten und zehnten Klassen, die in Brandenburg zur Schule gehen. Sie werden eingeladen, mit ihren Lehrern zusammen gewisse Mengen an Bier oder Wein zu konsumieren, und zwar nach dem Unterricht und außerhalb der Schule. Das Projekt wird vom Gesundheitsministerium des Bundeslandes und von verschiedene Krankenkassen finanziert.
Die Idee zum Experiment entstand, als sich die Fälle von Koma- und Flatrate-Saufen bei Jugendlichen häuften. Die Wirksamkeit des Konzepts ist bereits 2012 wissenschaftlich mit einer Studie durch das Institut der Therapieforschung Nord in Kiel geprüft worden. Diese besagt, dass Jugendliche, die an diesem Projekt teilnehmen, später deutlich weniger trinken sollen als andere.
In dem Eltern-Brief zu der Aktion wird empfohlen, den Jugendlichen zwei Trinkeinheiten (TE) zu erlauben. Eine TE entspricht einer 0,33 Liter-Flasche oder einem Glas Sekt/Wein mit á 0,125 Liter oder einem halben Liter Biermischgetränk.
Doch jetzt gibt es Gegenwind
Einige Eltern weigern sich, die Einverständniserklärung zu unterschreiben: