Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Das Projekt soll gegen Kinderfotos im Netz vorgehen!

#deinkindauchnicht: Provokante Kampagne soll Eltern die Augen öffnen!

Ein Foto, wie du auf dem Klo sitzt oder im Schlaf sabberst, würdest du niemals posten? Die neue Aktion von der Bloggerin Toyah Diebel heißt "Dein Kind auch nicht" und sorgt für Aufsehen. Sie hat sich mit dem Schauspieler Wilson Gonzales Ochsenknecht zusammengeschlossen und die problematischen Kinderfotos nachgestellt.

Hast du schon mal peinliche Bilder von dir auf sozialen Netzwerken, wie Instagram oder Facebook, gefunden und schämst dich für diese? Wir Erwachsenen können den Verantwortlichen zwar bitten, dass die Bilder entfernt werden, aber die Garantie haben wir nicht. Bei Kindern sieht das ganze anders aus: Sie können es noch nicht mal kommunizieren! Das schlimme daran ist, dass tausende Fotos von Kleinkindern und Babys im Netz kursieren, die Erwachsenen peinlich wären. Genau darauf möchte Toyah Diebel mit ihrer Kampagne aufmerksam machen.

"So ein Bild von dir würdest du nie posten? Dein Kind auch nicht."

In ihrer Kampagne stellt sie zusammen mit dem Schauspieler Wilson Gonzales Ochsenknecht in 6 Motiven Kinderfotos nach, die Eltern bereits tausendfach in sozialen Netzwerken geteilt haben. Ob sitzend auf dem Töpfen, schreiend und weinend oder vollgeschmiert. Als Babyfotos scheinen sie vielleicht noch süß, wenn aber Erwachsene so abgelichtet werden, wirken die Bilder eher verstörend und fast schon provokant.
 

„So ein Bild von dir würdest du nie posten? Dein Kind auch nicht.“ Ist die Message hinter den Bildern und soll Eltern sensibilisieren für den Umgang mit Bildmaterial für Kinder auf Internetplattformen. Auf der Website des Projekts erwähnt Toyah Diebel:

Ich werfe nicht allen Eltern bewusstes, fahrlässiges Verhalten vor, aber genau das ist das Problem. Oft fehlt es an Medienkompetenz und Weitsicht, was achtlos gepostete Bilder der eigenen Kinder anrichten oder wozu sie missbraucht werden können. Getoppt wird das nur von Eltern, die ihre Kinder für ein paar Likes oder Euro inszenieren und vermarkten und das Ganze dann als großen Spaß fürs Kind verkaufen wollen. Es muss unbedingt mehr Bewusstsein und Sensibilität für das Thema entstehen.

Auf der Website zu der Kampagne fordert Toyah Diebel auf, das Projekt zu unterstützen und ebenfalls Bilder von sich zu posten, die man normalerweise nie posten würde. Einige haben sich ihr schon angeschlossen:
 

Vielleicht ändert diese Aktion die Meinung einiger Eltern.