Bevor man das eigentliche Phänomen des Regenbogens erklären kann, muss man das Sonnenlicht genauer unter die Lupe nehmen. Denn es ist nicht nur ein weißes Licht, das unsere Erde bestrahlt.
Die Bestandteile des Lichts
Wer in der Schule genau aufgepasst hat, weiß vielleicht noch, dass Licht aus den verschiedenen Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett, besteht. Diese Lichtbestandteile ergeben in unserem Gehirn den Farbeindruck Weiß. Die Spektralfarben haben aber alle unterschiedliche Wellenlängen und können somit später voneinander unterschieden werden.
Wie entsteht ein Regenbogen?
Für das prächtige Farbenspiel müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Es muss nämlich gleichzeitig die Sonne scheinen und regnen. Nur dann sind Wassertropfen in der Luft vorhanden und das Sonnenlicht kann gebrochen und reflektiert werden. Außerdem muss die Sonne im Rücken stehen und in einem speziellen Winkel zur Erdoberfläche sein.
Wie läuft das Phänomen genau ab?
Das Licht der Sonne trifft auf Regentropfen und wird dabei gebrochen. Je nach Wellenlänge der Spektralfarbe geschieht dies in einem anderen Winkel, sodass das Licht in seine farbigen Bestandteile zerlegt wird. Nach dem Phasenübertritt Luft-Wasser wird das Licht von den Regentropfen reflektiert und auf die Erde geworfen. Dies geschieht in einem Winkel von ca. 42°. In diesem Winkel muss der Mensch zur Regenfront stehen, um den bunten Bogen erblicken zu können.
Wie entsteht der besondere Verlauf?
Jede Spektral- bzw. Regenbogenfarbe wird aufgrund ihrer Wellenlänge unterschiedlich stark gebrochen. Die Farben kommen deshalb in verschieden großen Winkeln zurück und liegen aus diesem Grund auch nicht über-, sondern nebeneinander.