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Kleidung - leihen statt kaufen!

Fair Fashion - Kein Statement, sondern ein Trend! Kleidung, die nachhaltig, ökologisch und fair produziert wird ist ein großes Thema. Nun gibt es ein neues Konzept, welches verspricht, Nachhaltigkeit zu fördern - Das Ausleihen von Kleidung.

Ein neuer Trend

Immer wieder neue Kleidung zu kaufen schadet der Umwelt mindestens genauso viel, wie Autos. Denn es müssen immer mehr Kleidungsstücke produziert und geliefert werden. Seit es das Online-Shopping gibt, steigen die Schäden, die durch Herrstellung und Versand verursacht werden nur noch mehr an. Und im Endeffekt wird das bestellte Kleidungsstück nur einmal getragen und für immer im Kleiderschrank vergessen. Deshalb ist es sinnvoll, den Kleiderkauf auf ein Minimum zu reduzieren. Doch da gibt es ein paar Komplikationen: Menschen möchten nicht auf eine große Kleiderauswahl verzichten!
Aus diesem Grund wird ein neues Konzept immer stärker beworben - Kleidung ausleihen. Genauso, wie man es mit Autos, Fahrrädern und E-Skootern macht. Natürlich kann man schon seit einigen Jahren Kostüme für eine Party oder ein Dirndl für das Oktoberfest ausleihen, aber der Verleih von Alltagskleidung ist neu.
 
Das Prinzip dahinter

Man besitzt das Minimum an Kleidungsstücken und bekommt für ein Entgelt Kleidung zugeschickt. Diese Kleidung behält man für einen bestimmten Zeitraum und schickt sie dann zurück, um ein neues Set zu erhalten. Dabei wird die Kleidung so angepasst, dass man möglichst viele Varianten zur Kombination hat. Bei vielen Anbietern hast du auch die Möglichkeit Einzelteile zu kaufen, wenn sie dir gefallen und zu dir passen.  
Dieses Konzept sorgt dafür, dass kein Kleidungsstück produziert wird, nur um nie wieder getragen zu werden. Denn jedes Kleidungsstück ist im ständigen Umlauf. Zudem wird bei den meisten Verleih-Services darauf geachtet, dass die Kleidung, die verliehen wird, nachhaltig produziert wird.
 
Aber es gibt auch Nachteile

Bei Verlust oder größeren Schäden muss man natürlich selbst dafür aufkommen. Aber man mus beachten, dass dieses Prinzip nicht ganz günstig ist. Mit ungefähr 50 Euro monatlich, ergibt sich im Jahr eine hohe Summe für Kleidungsstücke, die man letztendlich nicht behält. Und natürlich muss auch die geliehene Kleidung hergestellt, gereinigt und verschickt werden.

So ist es am Ende genauso nachhaltig, hochwertige Kleidung zu kaufen, um sie lange tragen zu können. Und damit Kleidungsstücke nicht verschwendet werden, gibt es Second-Hand-Läden, in denen man auch viele schöne und hochwertige Sachen finden kann.