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Bei diesen Bedingungen vermehren sich sich besonders gut

Stink- und Feuerwanzen: Das können die Insekten!

​Mit fast 900 verschieden Arten sind Wanzen in Deutschland weit verbreitet. Auch die bekannten Feuer- und Stinkwanzen sind in vielen Gärten heimisch. Das Wetter in diesem Jahr beeinflusst dabei stark die Vermehrung der beiden Wanzen.

Starke Vermehrung der Feuerwanze

Sie werden häufig mit Marienkäfern verwechselt, denn die kleinen, roten Tierchen mit den schwarzen Flecken sehen ihnen sehr ähnlich. Die Rede ist von Feuerwanzen, die dieses Jahr vermehrt vorkommen. In Gärten, an Bäume und Gartengeräten halten sie sich vorwiegend auf. Vor allem wegen der Witterung gibt es so viele dieses Jahr. Denn die Wanzen mögen besonders hohe Temperaturen und sind deswegen an warmen Plätzen zu finden. 

Das können Feuerwanzen

Feuerwanzen sind durchaus praktisch, denn durch ihren speziellen Geruch, den wir Menschen nicht wahrnehmen können, halten sie Fliegen und Mücken von uns fern. Außerdem sind die kleinen Tierchen sehr fleißig. Heruntergefallene Samen, kleine Insekten und Pflanzenreste werden von ihnen aufgeräumt und gefressen. Lebende Pflanzen werden hingegen kaum von ihnen angerührt. 

Dort entdeckt man Stinkwanzen

Stinkwanzen kommen erst später im Jahr ins Haus, wenn die Temperaturen draußen deutlich gefallen sind. Dann nisten sie sich in Rollladenkästen oder Briefkästen, um Unterschlupf zu suchen. 
Im Garten findet man die kleinen Insekten vorwiegend auf Efeu, Ahorn, Tomaten, Obst oder Beeren. Darum gibt es in diesem Jahr viel weniger

Ohnehin gibt es in diesem Jahr weniger Stinkwanzen als im letzten Jahr. Das liegt an kalten Luftmassen, die den Wanzen nach dem Ausfliegen in diesem Jahr zum Verhängnis wurden. Natürliche Feinde machen der Wanze zudem das Leben schwer. Die Samurai-Wespe zum Beispiel frisst die Wanzen-Eier und verhindert so die starke Vermehrung. Solche Wespen wurden bisher auch in Südbaden gesichtet.