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Das teuerste Produkt ist durchgefallen…

​Stiftung Warentest: Günstige Zahncremes haben sehr gut abgeschnitten!

Eine geeignete Zahnpasta zu finden kann schon sehr schwer sein. Denn sie muss viele Ansprüche erfüllen. Sie soll die Zähne vor Karies schützen, gut schmecken, die Zähne aufhellen und sie soll nicht teuer sein… Stiftung Warentest hat verschiedene Zahnpasten getestet und ist zu einem klaren Ergebnis gekommen: Eine gute Zahnpasta muss nicht teuer sein!

Wer keine Lust hat, viel Geld  für eine Zahnpasta auszugeben, kann sich glücklich schätzen. Denn laut Stiftung Warentest sind günstige Zahncremes aus dem Discounter mindestens genauso gut, wie die teuren Markenprodukte. Denn das Wichtigste ist der Fluorid-Gehalt und der Abrieb.

Eine gute Zahnpasta muss die Zähne reinigen, ohne dabei das Zahnschmelz zu beschädigen. Auch für aufhellende Zahncremes gilt diese Regel. Deshalb soll der Abrieb so gering, wie nur möglich sein, die Zähne sollen aber sauber und weiß werden. Stiftung Warentest hat genau das kontrolliert!
                          
Diese Zahncremes haben am besten abgeschnitten

Am besten Abgeschnitten hat hier die „Odol-med 3 Extra White“ (Note: sehr gut 1,5). Sie hat einen niedrigen Abrieb, hellt die Zähne auf und kostet auch nur 90 Cent! Auch die „Odol-med 3 Extreme Clean Tiefenreinigung“ für 1,97 Euro (Note: sehr gut 1,5) hat einen geringen Abrieb.

Mit einem mittleren Abrieb konnten die „Perlweiss Schönheitszahnweiss“ für 3,60 Euro, die „Dontodent Kräuter“ aus dem DM für 0,45 Euro und die „Sensident Zahncreme Complete“ aus dem Müller für 0,65 Euro die Note „Sehr gut 1,4“ erreichen.

Bei sensiblen Zähnen sollte die Zahnpasta einen besonders niedrigen Abrieb und schmerlindernde Stoffe beinhalten.

Die „Sensitiv Professional“ von Elmex wurde mit der Note „Gut 1,9“ ausgezeichnet. Mit einem Preis von 3,95 Euro ist sie nicht ganz günstig. Dabei bieten einige Discounter günstigere Alternativen an, die teilweise besser abgeschnitten haben. Die „Friscodent Sensitive“ von Aldi Süd (Note: gut 1,7) kostet nur 0,65 Euro, genauso wie die „Dentalux Complex 5 Sensitive plus“ von Lidl (Note: gut 1,7).
 
Und diese sind durchgefallen

Mit der Note „mangelhaft  5,0“ sind mehrere Zahnpasten durchgefallen. Alle aufgrund des Fluorid-Mangels. Diese Pasten setzen lieber auf pflanzliche Substanzen, was jedoch nicht gut für die Zähne ist. Denn gerade das Fluorid schützt die Zähne vor Karies. Es wirkt antibakteriell und härtet den Zahnschmelz. Deshalb ist es auch das wichtigste an einer Zahnpasta!

Aus diesem Grund musste sowohl die „Logodent Naturweiß Pfefferminz-Zahncreme“ für 3,95 Euro als auch die „Alviana Zahncreme Bio-Kräuter“ durchfallen. Auch die „Karex“-Zahnpasta erhielt die Note „mangelhaft".
Die vegane Pfefferminz-Zahnpasta von „Dr. Bronner's“ wurde mit neun Euro pro Tube als teuerstes Produkt am schlechtesten bewertet!
 
Fazit

Wenn du eine gute Zahnpasta kaufen möchtest, musst du nicht auf die Marke achten. Das wichtigste bei der Auswahl ist der Fluoridgehalt. Pasten, die das Fluorid durch pflanzliche Inhaltsstoffe ersetzen sind nicht zum Zahnschutz geeignet.

Der Preis hingegen spielt keine Rolle, denn eine gute Zahnpasta kannst du auch für 90 Cent kaufen!