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Golden-Retriever-Welpe „Mojito“ macht seinem Namen alle Ehre!

Grüner Welpe wird geboren!

In einem Wurf von Welpen kam es zu einer seltenen Erscheinung: Eines der Welpen hat grünes Fell! Ist das ein Grund zur Besorgnis und was ist überhaupt der Grund für diese Besonderheit?

In Nordrhein-Westfalen in Wermelskirchen wurde ein mintgrüner Golden-Retriever geboren. Dieser sollte eigentlich weiß sein - wie seine acht Geschwister. Die Besitzerin war zunächst besorgt, jedoch seien alle Hundebabies wohl auf und Welpenmama „Melody“ habe die Hausgeburt gut überstanden.

„Mojito“ wurde der Kleine getauft, benannt nach dem kubanischen Cocktail.

Das Phänomen ist extrem selten. Grund dafür ist womöglich das Gallen-Pigment „Biliverdin“, welches ein grünes Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin ist. Die Plazenta von Hunden beinhaltet diesen Farbstoff. Ihr Sinn ist es die Welpen zu ernähren, als auch zu schützen.
Kommt das Welpen mit einer bestimmten Flüssigkeit, die im Fruchtwasser enthalten ist, in Kontakt, verfärbt sich das Fell des Welpen grün. Bei der Geburt können sich die Stoffe mischen und es entsteht der Eindruck, der Welpe hätte ein mintgrünes Fell.
 

Ein paar Wochen später verschwindet die Farbe jedoch wieder und alle Hundekinder sehen dann gleich aus. Das liegt daran, dass Melody Mojito intensiv sauber leckt und die Haare rauswachsen werden. Nichtsdestotrotz fällt sie zunächst, vor allem auf dem hellen Fell der weißen Retriever, besonders stark auf.

Die Hundebesitzerin wird die Kleinen mindestens acht Wochen behalten, so ist die Vorschrift. Ob sie die Welpen behalten möchte ist noch offen, dennoch haben sich Interessenten angekündigt.

Den Farbstoff Biliverdin gibt es übrigens auch bei Menschen. Bei uns ist dieser für die grünliche Farbe verantwortlich, die blaue Flecken nach ein paar Tagen bekommen, wenn diese anfangen zu verbleichen.