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Baden-Württemberg ist zweit-aggressivstes Bundesland

Wut im Straßenverkehr: vor diesen Fahrern sollte man sich in Acht nehmen!

Morgens im Berufsverkehr, abends Stau und dann schläft auch noch ein Fahrer an der Ampel. Wer würde da nicht die Beherrschung verlieren und seinem Ärger durch lautes Fluchen Luft machen?

Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Atomik Research und CarDelMar ist Stau einer der häufigsten Gründe für Aggressionen im Straßenverkehr. 40% der 1.003 befragten Fahrer gaben an, aus diesem Grund die Ruhe hinterm Steuer zu verlieren. Hauptgrund für aggressives Verhalten sind für 63% der Befragten Fahrer, welche sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Zu langsames Fahren, Straßenarbeiten und andere Verkehrsteilnehmer sind für rund ein Drittel der Befragten ebenfalls ein Dorn im Auge.

Insgesamt gaben 82% der Autofahrer an, sich mindestens einmal im Monat hinterm Steuer aufzuregen. Diese Wut wird durch Fluchen, leises Murmeln, Hupen oder sogar Schreien und Brüllen ausgedrückt.

Fast die Hälfte der Befragten gab an, Opfer eines aggressiven Fahrers geworden zu sein, jedoch hat dies nur bei 20% der Fahrer zu einer Konfrontation geführt.

In Baden-Württemberg leben wir in einem der hitzköpfigsten Bundesländer, zusammen mit Nordrhein-Westfalen und Bayern befindet es sich auf Platz zwei. Nur in Berlin sind die Fahrer noch aggressiver, was vermutlich an der Verkehrslage im Großstadtdschungel liegt. Mehr als die Hälfte der Befragten finden es stressiger im Stadtzentrum zu fahren als im Berufsverkehr.

Bei der Studie konnte sogar festgestellt werden, welche Automarken die hitzköpfigsten Fahrer haben. Im Verkehr sollte man sich vor Minis in Acht halten, da mehr als die Hälfte der Fahrer täglich die Beherrschung verliert. Ebenfalls in den Top 5 liegen Audi, Mitsubishi, BMW und Mercedes-Benz. Den kühlsten Kopf bewahren Fahrer der Marken Nissan, Peugeot und Seat.

Lösung für das geladene Verhalten der Fahrer könnten laut 41% der Befragten bessere Fahrbedingungen sein. 36% der Fahrer finden, das die Verkehrregeln strikter ausgelegt werden sollten und 32% hoffen auf verstärkte Strafverfolgung auf den Straßen. Weitere Möglichkeiten könnten überarbeitete Verkehrsregeln und strengere Fahrprüfungen sein.