Das Wichtigste: Ruhe bewahren! Achtsam zu sein, darauf was mit einem selber passiert und was um einen herum passiert. Und dann gilt es so schnell wie möglich eine normale Tagesstruktur zu organisieren – so Nadia Waschek.
Gerade für arbeitstätige Menschen können die nächsten Wochen schwer werden. Denn Arbeit strukturiert den Tag. Man steht zu einer bestimmten Zeit auf, frühstückt, duscht, macht sich auf den Weg, hat eine bestimmte Anfahrtszeit, genießt vielleicht den Weg auf dem Rad oder beim Lesen eines Buches in der Bahn. Am Arbeitsplatz angekommen trifft man seine Kolleginnen und Kollegen, hat soziale Kontakte und feste Aufgaben.
Die Arbeit gibt uns das ja auch das Gefühl, gebraucht zu werden. Etwas Sinnvolles zu erschaffen. Das alles ist ein stückweit verloren gegangen oder muss neu gedacht werden!
Alltag wiederherstellen in der Isolation
Da ist der wichtigste Schritt, einen Tagesplan zu machen. Hier aber nicht nur die notwendigen Tätigkeiten einplanen, sondern auch welche, die der Erholung und Entspannung dienen: Spaziergänge, Fitness, Musikhören oder Lesen. Auch ein gemeinsames Kochen mit der Familie oder auch feste Spieleabende gehören dazu.
Man muss miteinander reden, ins Gespräch kommen mit den Familienmitgliedern. Wer braucht was? Sind die wichtigsten Bedürfnisse gestillt? Die Aufgabe ist also, den Alltag so strukturieren, das man am Ende des Tages das Gefühl hat, man hat in sinnvoll verbracht – für sich alleine, für sich gemeinsam. Das wäre schön, wenn uns das gelingt!
Vereinsamung verhindern – Gemeinschaft erzeugen
Die Corona-Situation hat aber nicht nur Auswirkungen auf Menschen in einem familiären und arbeitstechnischen Umfeld. Gerade diejenigen, die bereits über wenige oder gar keine sozialen Kontakte verfügen, gehören zu den besonders Leidtragenden, sagt Nadia Waschek.