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Nach den Pfingstferien soll es für alle Schüler stückweise weitergehen

Baden-Württemberg: Fahrplan für Öffnung des Schul- und Kitabetriebs!

Heute hat in Baden-Württemberg Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann einen Fahrplan für die weitere Öffnung des Schul- und Kitabetriebs vorgestellt. So sollen nach den Pfingstferien alle Schülerinnen und Schüler in einem rollierenden System Präsenzunterricht erhalten.

In der Pressemitteilung betont die Kultusministerin Schulen und Kitas zügig, aber schrittweise und besonnen öffnen zu wollen. Außerdem kündigt sie an, dass es auch nach der nun anstehenden schrittweisen Rückkehr an die Schulen und Kitas keine Normalbedingungen wie vor der Corona-Krise geben werde.
 
Hauptgrund dafür sind die aktuell geltenden Abstandsregeln mit denen immer nur ein Teil der Schüler unterrichtet werden können.
 
Für die Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen, die in diesem und im nächsten Jahr ihre Abschlussprüfungen ablegen, sowie für die Schüler der Prüfungsklassen der beruflichen Schulen findet der Unterricht seit Montag (04.05.2020) bereits unter strengen Vorlagen wieder statt.
 
So sieht der Fahrplan konkret aus
 
In der Grundschule machen die Viertklässler am 18. Mai den Anfang. Sie sollen mit einem reduzierten Angebot in den Kernfächern auf den Übergang in die weiterführende Schule vorbereitet werden. So plane man mit zwei bis drei Unterrichtsstunden pro Tag.
Die Auslastung der Kitas soll ab 18. Mai ebenfalls auf 50 Prozent hochgefahren werden. So können die Abstandsgebote mit halben Gruppengrößen gewahrt werden.
 
Da an Kitas weniger Personal zur Verfügung steht als in Schulen wird auch ein rollierendes System in Betracht gezogen, das ermöglicht, dass Kinder in festen Gruppen abwechselnd an einzelnen Wochentagen in die Kita kommen können.
 
Nach den Pfingstferien soll es für alle Schüler und Schülerinnen stückweise weiter gehen

Nach den Pfingstferien sollen dann alle Schülerinnen und Schüler in einem rollierenden System Präsenzunterricht bekommen. Dieser soll mit den Online- bzw. Fern-Lernangeboten verzahnt werden. Dazu soll es Lerngruppen geben für Schüler und Schülerinnen, die bisher weder digital noch analog erreicht bzw. unterrichtet werden konnten. In den Sommerferien soll es weitere freiwillige Lern-und Förderangebote des Kultusministeriums geben. 
 
Das rollierenden System soll ab dem 15. Juni auch an den Grundschulen eingeführt werden. So sollen Kinder im wöchentlichen Wechsel an die Schule kommen - eine Woche die Erst- und Drittklässler, eine Woche die Zweit- und Viertklässler.
 
Auch an den Gymnasien, Realschulen, Haupt- und Werkrealschulen, Gemeinschaftsschulen werden die Klassenstufen nach den Pfingstferien rollierend unterrichtet (ausgenommen die Stufen, die bereits seit dem 4. Mai unterrichtet werden).
Und das sind die Fristen im Überblick:

Quelle: Kultusministerium Baden-Württemberg