Ein hohes Infektionsrisiko besteht besonders an den Orten, an denen sich auch vielen Menschen ansammeln. So auch in Schwimmbädern oder an Badeseen. Hier kann es leichter zu einer direkten Übertragung der Erreger von Mensch zu Mensch über die Tröpfcheninfektion kommen. Das war auch der Grund für die Schließungen im Zuge der Anti-Corona-Maßnahmen.
Wasser in Schwimmbädern wird ständig aufbereitet
Eine direkte Übertragung von SARS-CoV-2 über das Schwimm- und Badewasser ist höchst unwahrscheinlich. Das Wasser in Frei- und Hallenbädern wird ständig aufbereitet. Durch die ständige Filtration und Desinfektion des Wassers durch Chlor werden Viren und Bakterien „inaktiviert“. Dabei sind die behüllten Coronaviren leichter zu inaktivieren als unbehüllte Noroviren oder Adenoviren.
In Badeseen herrscht gewisses Risiko
Bei Badeseen mit biologischer Aufbereitung geht man von einem gewissen Infektionsrisiko aus, da die Aufbereitung kein Desinfektionsmittel enthält. Darauf sollte der Badegast vor Ort hingewiesen werden. Jedoch gibt es nach Einschätzungen der World Health Organization (WHO) keine Hinweise darauf, dass sich das neuartige Coronavirus über das Wasser überträgt.
Mindestabstand auch im Schwimmbad
In Rheinland-Pfalz öffnen die Freibäder wieder am 27. Mai und die Hallenbäder am 10. Juni. Jedoch sollten Personen, die an akuten Infekten der Atemwege (Erkältung, Bronchitis oder Grippe) oder an Durchfallerkrankungen leiden, kein Schwimmbad oder Badesee besuchen, um andere Badende nicht zu gefährdenden. Wie auch an anderen Orten, wird darauf hingewiesen, den nötigen Mindestabstand einzuhalten.