Bereits vor der Corona-Pandemie ließ die Bundeszahnärztekammer allgemeine Hygieneregeln zum Schutz der Patienten ausarbeiten. Diese Schutzmaßnahmen sollen schon in vergangenen Grippewellen gut funktioniert haben. Das Risiko einer Ansteckung beim Zahnarzt ist daher vergleichsweise gering - sofern die Hygieneregeln eingehalten werden! Dennoch wurden in den vergangenen Wochen Risikopatienten, die ohne Schmerzen und aus rein ästhetischen Gründen den Zahnarzt aufgesucht haben, nachhause geschickt.
Langsamere Bohrer und ständiges Absaugen
Um die Ansteckung der Praxis-Mitarbeiter zu verhindern, sollen feine Wasserdämpfe und Aerosäule, die Viren aus dem Mund des Patienten verbreiten könnten, vermieden werden. Diese können vor allem durch die Nutzung zahnmedizinischer Geräte mit hoher Drehzahl oder Ultraschall entstehen. Daher wird geraten, langsamere Bohrer zu verwenden. Außerdem soll die Entstehung von Wasserdämpfen, durch ständiges Absaugen, vorgebeugt werden. Dies dauere zwar langsamer, sei aber sicherer für die Mitarbeiter.
Einkehrende Normalität in den Praxen
Nachdem in den letzten Wochen nur dringend notwendige Behandlungen vorgenommen wurden, kehrt jetzt langsam Normalität in die Zahnarzt-Praxen ein. Einfache Zahnreinigungen und Vorsorgebehandlungen sind wieder möglich. Mediziner befürworten dies. Denn aus einer kleinen Karies kann sich innerhalb kürzester Zeit ein Abszess oder eine Wurzelentzündung entwickeln.