Es ist bekannt, dass Hitze die Enzyme aus dem Insektengift zerstört, die für den Juckreiz verantwortlich ist. In der Apotheke kann man sich sogenannte „Hitzesticks“ besorgen. Das Gerät erinnert an ein Fieberthermometer. Der Stick wird auf den Stich gedrückt. Der Stick erhitzt die Stelle für maximal sechs Sekunden auf 51 Grad. Wer so einen Stick nicht zu Hause hat oder sich keinen anlegen möchte, kann sich mit einem Löffel und einer Kerze selbst helfen. Halte den Löffel über die Kerze bis der Löffel ungefähr 45 Grad erreicht hat. Messen kann man das mit einem Fieberthermometer. Und dann den Löffel auf den Stich drücken.
Aloe Vera
Ähnlich wie der Spitzwegerich, hilft auch das kühlende Gel der Aloe-Vera-Pflanze. Die Blätter zerdrücken und das herauskommende Gel auf den Stich träufeln.
Die Helfer aus der Vorratskammer
Als bewährtes Hausmittel aus der Vorratskammer gilt die Zwiebel. Einfach eine dickere Scheibe oder die halbe Knolle in einem Tuch eingewickelt auf die betroffene Stelle legen. Im Saft der Zwiebel ist Schwefel enthalten, der die Einstichstelle desinfiziert, kühlt und antibakteriell wirkt.
Etwas geruchsneutraler kann auch eine Zitronenscheibe aufgelegt werden, die das Gift der Stechmücke durch die enthaltene Säure zerstört.
Essig & Alkohol
Essig oder Alkohol können ebenfalls aufgetragen werden. Die Verdunstungskälte des Alkohols entzieht Wärme und beruhigt die Haut. Umschläge mit verdünntem Essigwasser wirken gegen den Juckreiz und lindern Hautirritationen. Allerdings sollte nach der Behandlung mit Essig oder Alkohol die Haut gut gepflegt werden, da beide Stoffe austrocknet sind.
Zur Vorbeugung gegen Mückenstiche kann auch einfach ein Glas Gin Tonic getrunken werden. Die Bitterstoffe des Gins halten Insekten fern.
Wann sollte man zum Arzt?
Mückenstiche sind zwar nervig, jucken und können auch mal anschwellen, der Arzt muss aber in der Regel nicht aufgesucht werden.
Anders sieht es allerdings aus, wenn man sich in Länder aufhält, in denen Mücken Krankheiten wie Malaria übertragen können.