„Einfach und kostenlos“ – So bewerben viele Kreditkartenunternehmen ihren Dienst. Dabei ist die Zahlung mit der Karte oder mit dem Smartphone nie wirklich kostenlos. Bei jedem Einkauf, der mit der Girokarte oder der Kreditkarte bezahlt wurde, fallen Gebühren an. Diese werden vom Händler bezahlt. Nach Informationen der Verbraucherzentrale, müssen Händler bei jedem Einzug mittels Karte zwischen 0,2 und rund einem Prozent des Rechnungsbetrages abgeben.
Wie hoch die Gebühren für den Händler sind, hängt davon ab, wie viele Unternehmen bei der Transaktion beteiligt sind. An der Transaktion verdient die eigene Bank und die Bank des Händlers, das jeweilige Kreditkartenunternehmen und der Abrechnungsdienstleister. Wird mit dem Handy bezahlt, muss auch noch der Anbieter der Bezahl-App bezahlt werden. Die Kosten, die der Händler tragen muss, werden auf den Preis der Waren aufgeschlagen. Der Kunde zahlt die Gebühren somit indirekt. Wird mit Bargeld bezahlt, zahlt der Kunde die Gebühren der Kartenzahlung immer mit.