Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Wer ist von der Maskenpflicht befreit?

Corona-Maskenpflicht: Befreiung nur selten notwendig

Seit Ende April gilt in ganz Deutschland beim Einkaufen und großen Teilen des öffentlichen Raumes wie dem öffentlichen Nahverkehr, Gaststätten und Arztpraxen Maskenpflicht. Grundsätzlich muss daher in allen verordneten Räumen eine Mund-Nasen-Abdeckungen getragen werden. Allerdings gibt es Ausnahmen wie zum Beispiel für Kleinkinder, Personen mit bestimmten Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen.

Einen Mund-Nasenschutz zu tragen, ist für die meisten Menschen unangenehm und nervig, jedoch gewöhnt man sich im Regelfall daran. Für längere Zeiträume oder für Personen mit gesundheitlichen Problemen, kann er aber zu einer echten Belastung werden. Vor allem Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen wie schwerem Asthma, chronischen Lungenerkrankungen und Patienten mit einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie können unter der verordneten Maskenpflicht stark leiden. 

Daher haben sie die Möglichkeit, genauso wie Personen mit anderen gesundheitlichen Einschränkungen wie Herzerkrankungen, Patienten mit Behinderungen und generell Menschen, denen man das Tragen eines Mundschutzes nicht zumuten kann, von der Maskenpflicht befreit zu werden. Ein ärztliches Attest sollte im Regelfall als Begründung reichen. 

In den meisten Bundesländern müssen auch Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr keine Maske tragen. 

Im Regelfall kann eine Maske getragen werden 

Aus medizinischer Sicht wird die Atmung unter einer Maske für die meisten Asthma- oder chronisch Lungenkranken kaum erschwert. Die normalen Mundschütze wie OP-Masken oder selbst genähte Stoffmasken würden ohnehin nicht dicht abschließen, so der Pneumologenverband. 

Anders sieht es allerdings bei speziellen FFP2- oder FFP3-Masken aus, die normalerweise im Alltag aber nur von Risikopatienten getragen werden. Diese erschweren das Atmen aufgrund der hohen Dichtigkeit und Filterfunktion. 

In den aller meisten Fällen, ist es eher die Angst vor einer Atemnot als das tatsächlich erschwerte Atmen mit Maske. Oftmals muss sich nur etwas länger an die Maske gewöhnt werden. Falls das aber nichts hilft, gibt es aktuelle eine Alternative zum herkömmlichen Mundschutz

Visiere 

Visiere funktionieren ähnliche wie herkömmliche Mund-Nasen-Abdeckungen, nur das man darunter besser atmen kann und sich bei Brillenträgern die Gläser nicht beschlagen. Im Bezug auf den Selbstschutz sind Visiere ähnlich gut geeignet, nur fängt ein Mundschutz Aerosole besser auf und schützt damit andere Personen. Für Menschen, die einen textilen Mundschutz nicht tragen können, sind Visiere eine bessere Alternative als gar keinen Schutz zu tragen.