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"Sowohl bei der Ausstattung als auch bei der Entwicklung digitaler Lernkonzepte, muss Deutschland besser werden."

Eisenmann rechnet mit 1,2 Millionen Laptops für bedürftige Schüler

In einem Interview mit dem Handelsblatt hat die baden-württembergische Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) bekannt gegeben, dass der Bund 500 Millionen Euro für die Anschaffung von Laptops für bedürftige Kinder zur Verfügung stellen will.

Kultusministerin Eisenmann rechne damit, dass die Bundesländer in den nächsten Monaten bis zu 1,2 Millionen Laptops für bedürftige Schüler anschaffen werden. In Baden-Württemberg ist die Anschaffung von 300.000 Endgeräten geplant. Die Laptops sollen bereits nach den Sommerferien den Schülern bereitstehen, so das Ziel von Bund und Ländern. Kultusministerin Susanne Eisenmann hält dieses Ziel für sehr „ambitioniert“. Jedoch seien Bund und Länder in der Pflicht:

Die soziale Herkunft hat bislang einen viel zu großen Einfluss auf den Bildungserfolg. Da kann es nicht sein, dass digitale Teilhabe vom Geldbeutel des Elternhauses abhängt.

Durch die Corona-Krise waren viele Kinder auf einen Computer angewiesen. Aus diesem Grund hat der Bund zugesagt, 500 Millionen Euro für die Anschaffung von digitalen Endgeräten, wie Laptops oder Tablets, für Schüler zur Verfügung zu stellen. Davon gehen 65 Millionen Euro an das Land Baden-Württemberg, so die Kultusministerin. Die baden-württembergische Landesregierung will diese Summe verdoppeln.
Eisenmann räumt ebenfalls Defizite bei der Digitalisierung des Bildungswesens ein. Deutschland müsse bei der technischen Ausstattung als auch bei der Entwicklung digitaler Lernkonzepte besser werden. Laut der Ministerin brauche man eine richtige Mischung aus analog und digital.