Im Allgemeinen kann zwischen zwei Arten von Gartenpools unterschieden werden: Aufstellbecken und Einbaubecken.
Aufstellbecken
Aufstellbecken lassen sich innerhalb kurzer Zeit auf- und abbauen. Es wird kein Loch in den Boden gegraben, sondern nur darauf geachtet, dass das Becken auf einer ebenen Fläche aufgebaut wird. Zum Schutz der Folie wird ein Bodenschutzvlies als Unterlage verwendet.
Diese Art von Pools sind vor allem bei Familien mit Kindern beliebt, da sie kostengünstig sind und sich im Sommer auf- und im Winter abbauen lassen. Daher ist der Käufer sehr flexibel und kann den Pool so oft er möchte im Garten verschieben.
Einbaubecken
Die Einbaubecken lassen sich nochmal in verschiedene Arten unterschieden:
Stahlwandbecken bestehen aus einer Bodenschiene, einem Stahlmantel und einer Folie. Diese Art von Pool kann komplett oder teilweise eingebaut werden und ist damit ziemlich flexibel. Ein weiterer Vorteil ist das gute Preis/-Leistungs-Verhältnis.
Styroporbecken werden aus verdichtetem Styropor zusammengesteckt und bieten daher eine gute Wärmeisolierung der Beckenwand.
Polyesterbecken bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und sind sehr vielseitig in ihrer Form. Durch dieses Material und Seitenwände, die mit Beton aufgefüllt werden, sind Polyesterbecken sehr stabil.
Sehr robust und optisch ansprechend sind besonders Edelstahlbecken. Allerdings sind Pools aus Edelstahl auch mit am teuersten.
Auf welche Art von Pool die Entscheidung fällt, ist persönliche Präferenz. Wer nur für kürzere Zeit einen Garten hat oder in einer Mietwohnung lebt, ist wahrscheinlich mit einem Aufstellbecken besser dran, als mit einem Einbaubecken.
Was gibt es beim Kauf von einem Gartenpool zu beachten?
Einige Punkte sollten bei der Kaufentscheidung eines Pools beachtet werden. Zunächst muss sich auf eine der genannten Arten des Beckens festgelegt werden. Auch die Beckengröße und der Wasserverbrauch spielen eine entscheidende Rolle. Der Durchmesser des zukünftigen Pools hängt von der Anzahl der Personen, die den Pool gleichzeitig nutzen wollen, ab. Für drei bis vier Personen empfiehlt sich ein Mindestdurchmesser von drei Metern. Je größer und tiefer der Pool ist, desto höher ist sein Wasserverbrauch. Durchschnittlich große Aufstellpools von zwei bis drei Metern Durchmesser, benötigen etwa 2500 bis 6000 Liter Frischwasser.
Weitere Anhaltspunkte sind die Verarbeitungsqualität, die Filteranlage und der Lieferumfang. Hochwertige Aufstellpools beispielsweise, sollten aus mehrfach verstärkten und laminierten Kunststoff-Folien bestehen und so besten Schutz bieten. Beim Lieferumfang ist es besonders praktisch wenn Poolzubehör wie Filteranlage und ph-Wert Teststreifen bereits mit dem Pool mitgeliefert werden.
Wie kann ich den Pool sauber halten?
Grundsätzlich gilt, den Pool so sauber wie möglich zu halten. Eingebaute, große Pools sind in der Regel aufwendiger zu reinigen als kleine aufstellbare. Wer seinen Pool regelmäßig säubert, spart vor allem Geld aber auch Zeit. Das Wasser muss nicht so oft ausgetauscht werden, elektronische Geräte und der Pool selbst bleiben länger erhalten und sauberes Wasser lädt eher zu einem Sprung ins kühle Nass ein, als dreckiges mit Algenbefall.
Reinigung
Der ph-Wert des Wassers sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen und muss gegebenenfalls per Granulate oder Flüssigkeiten erhöht oder gesenkt werden. Deshalb ist es wichtig den ph-Wert mithilfe von Teststreifen zu überprüfen. Wenn der Pool nicht genutzt wird, empfiehlt es sich, ihn mit einer Plane abzudecken. Regelmäßig müssen Blätter und Insekten mit einem Kescher entfernt und die Werte des Wasser kontrolliert werden. Mit einer Pumpe wird das Wasser im Idealfall mindestens drei Mal am Tag umgewälzt und so von Laub und Schmutz befreit. Zudem muss der Pool desinfiziert werden.
Alle Gegenstände wie Luftmatratzen oder Spielsachen, die mit in den Pool genommen werden, sollten vor sauber gemacht werden. Das gilt auch für die Personen, die ins Wasser gehen. Vorher einmal kurz abduschen und vor allem Füße reinigen, genügt. Sonnenmilch nicht kurzfristig auf die Haut auftragen, sondern einige Zeit vorher einwirken lassen, um einen Fettfilm auf der Wasseroberfläche zu verhindern. Lange Haare werden am besten zu einem Zopf oder Dutt hochgebunden und auf Make-up sollte verzichtet werden.
Desinfektion
Zusätzlich zur regelmäßigen Reinigung, muss das Wasser in bestimmten Abständen desinfiziert werden. Hierfür empfiehlt sich die Desinfektion mit Chlor oder einer Salzelektrolyse.
Chlor kann entweder in Form eines Granulates oder als Tabletten verwendet werden. Die Vorteile von Chlor liegen klar auf der Hand: Es ist einfach in der Handhabung und Lagerung, ist kostengünstig und bekämpft effektiv Bakterien. In Form von Tabletten müssen die Wasserwerte zudem nicht täglich kontrolliert werden. Bei der Benutzung von Chlor sollten immer noch Algizide zur Bekämpfung von Algen hinzugefügt werden.
Bei der Salzelektrolyse wird Kochsalz in Wasser gegeben und in einer Elektrolysezelle aufgelöst. Mithilfe eines leichten Stromflusses entsteht das Natriumsalz Natriumhypochlorit, welches das komplette Poolwasser ohne Zugabe von Chemikalien desinfiziert. Dies Art der Desinfektion ist kostspieliger als die Verwendung von Chlor, allerdings auch umweltfreundlicher, angenehmer auf der Haut, geruchsneutraler, wartungsfrei, voll automatisch und bekämpft Bakterien sowie Algen.
Diese und weitere Schritte wie beispielsweise die Flockung werden schnell zu einer Pool-Reinigungs-Routine und kosten nicht viel Zeit. Bei einer Beckengröße ab fünf auf drei Meter, lohnt sich allerdings eine automatische Poolsteuerung.
Gute Aufstellpools schon ab 80 Euro
Qualitativ hochwertige Aufstellpools gibt es im Einzelhandel bereits ab 80 Euro und sind vor allem für kurzzeitigen Badespaß sinnvoll. Bei langfristigem Badevorhaben, lohnt sich eventuell die Überlegung sich einen eingelassenen Pool anzuschaffen.