Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Nicht alles was nach einem Kuss aussieht, ist auch einer.

Tag des Kusses: Küssen sich eigentlich Tiere?

Der Kuss ist für uns Menschen ein Zeichen der Liebe und Zuneigung. Aber wie sieht es eigentlich in der Tierwelt aus? Küsst man sich dort auch? Und bedeuten Küsse unter Tieren dasselbe, wie bei uns Menschen? Diese Fragen haben wir uns zum Tag des Kusses gestellt.

Wie der Name schon sagt, sind die „Kissing Guramis“ die bekanntesten Küsser. Die circa 30 Zentimeter langen Fische sind im Süßwasser Südostasiens zu Hause. Mit ihren vollen, dicken wulstigen Lippen haben sie die perfekten Voraussetzungen zum Küssen. Wenn sich ein Männchen und ein Weibchen küssen, ist das ein Zeichen des Liebesspiels. Aber Vorsicht! Nicht jede Lippenberührung der Fische ist ein Zeichen der Liebe und Zuneigung. Wenn zwei Männchen ihre Lippen aneinanderdrücken, handelt es sich um einen Revierkampf.

Die eifrigsten Küsser im Tierreich sind die Bonobos aus Zentralafrika. Die Genausstattung dieser Zwergschimpansen stimmt zu 98,7 Prozent mit dem Menschen überein. Bonobos küssen sich zur Begrüßung, zum Schmusen und zur Beruhigung. Auch Zungenküsse verteilen die Affen. Dazu kommt es aber nur, wenn die Affen sexuell erregt sind. 

Nager, wie Kaninchen, begrüßen sich, indem sie sich im Gesicht beschnuppern. Dabei stupsen sie sich freundschaftlich gegenseitig an.
Um sich gegenseitige Zuneigung zu zeigen, verwickeln Elefanten ihre Rüssel und schaukeln ihre Köpfe. Dabei schieben sie sich gegenseitig Leckerbissen ins Maul.
Bevor es zur Paarung geht, verhaken Vögel, wie Papageien, ihre Schnäbel ineinander. Indem sie dabei Futter austauchen, zeigen sie sich ihre gegenseitige Zuneigung.
Zur Begrüßung reiben Lamas ihre Nasen aneinander und tauschen leichte Atemstöße aus.
Pferde zeigen ihre Sympathie, indem sie sich gegenseitig am Hals oder der Schulter anknappern.