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Romantisches und beeindruckendes Sternenspektakel

Sternschnuppenregen im August: Die Perseiden

Jedes Jahr zwischen Juli und August ziehen die Perseiden vorüber. Bis zu 100 Sternschnuppen in einer Stunde sind dann am Nachthimmel zu sehen. Dieses Jahr werden in der Nacht vom 12. auf den 13. August die meisten Sternschnuppen erwartet. Doch auch in den Nächten davor und danach erwartet aufmerksame Sternengucker ein wunderschönes Spektakel.

Wie entstehen eigentlich Sternschnuppen? 

Vor allem in Kindermärchen und alten Geschichten werden Sternschnuppen als fallende Sterne beschrieben. Tatsächlich sind Sternschnuppen aber kleine Partikel wie Staubkörner oder Gesteinsbrocken, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre verglühen. Das Aufleuchten von Sternschnuppen wird dann als Meteor bezeichnet. 

Zu bestimmten Zeiten im Jahr sind von der Erde aus ganze Meteorströme zu sehen. Auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne, fliegt die Erde des Öfteren durch die Flugbahn eines Kometen. Dabei dringen Überreste oder Staub dieses Kometen in die Erdatmosphäre ein und es kommt zu ganzen „Sternschnuppenregen“. 

Jedes Jahr im August fliegt die Erde durch die Überreste des Kometen 109P/Swift-Tuttle, wodurch die Meteorströme namens Perseiden erzeugt werden. Der Name dieses Stromes lässt sich auf das Sternbild Perseus zurückführen, aus dem die Perseiden entspringen. 

Zu anderen Zeitpunkten im Jahr gibt es ebenfalls Meteorströme wie die Leoniden im November, die Geminiden im Dezember und die Lyriden im April. 

Tipps und Tricks zur Beobachtung von Sternschnuppen

Grundsätzlich sollte zur Beobachtung von Sternschnuppen immer ein möglichst dunkler und möglichst hoher Ort ohne Luftverschmutzung gewählt werden. Optimal eignen sich dafür abgelegne Aussichtspunkte in Wäldern oder offene Wiesen auf einem Hügel.

Zudem ist eine klare Nacht zu wählen, da Regen und Gewitter die Sicht trüben. Uhrzeiten zwischen 23 und vier Uhr morgens bieten die größten Chancen, Sternschnuppen zu sehen. 

Das Fotografieren solcher Meteorströme gestaltet sich als relativ schwierig, da diese mit 35 bis zu 70 Kilometer pro Sekunde unterwegs sind. Daher sollte ein Stativ und ein Fern- oder Selbstauslöser verwendet werden, um das Bild nicht zu verwackeln. Zudem empfiehlt es sich, ein Weitwinkelobjektiv zu benutzen. Da Sternschnuppen nicht sehr hell leuchten, können lange Belichtungszeiten, eine kleine Blendenzahl und hohe ISO-Werte helfen, die Meteore optimal in Szene zu setzen. 

Romantisch und entspannt

Gerade bei warmen und angenehmen Nächten im Sommer ist das Beobachten von Sternschnuppen eine ideale Beschäftigung. Zusammen mit Liegestuhl oder Picknickdecke kannst du das Naturschauspiel gemütlich im Wald oder auf einer Wiese bestaunen. Vergiss nicht, dieses Jahr eine Decke mizunehmen! Die Nächte sind diesen Sommer recht frisch.