Kometen sind Schweifsterne. Sie bestehen aus Geröll, das aus Eis und Staub besteht. Je näher der Komet der Sonne war, umso mehr glänzte in unseren Augen sein Schweif. Das lag daran, dass das Eis des Kometen schmolz und direkt zu Gas wurde. Dadurch, dass der Komet nun am erdnächsten Punkt ist und so nicht mehr so stark schmilzt, scheint sein Schweif nicht mehr so stark. Bis Ende Juli soll der Komet für unser Auge komplett verblassen. Das nächste Mal kehrt „Neowise“ in 6000 Jahren zurück.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) haben in Deutschland die Bewohner des Südens eine bessere Sicht auf den Kometen, da es über die Nacht wenig Wolken am Himmel geben soll. Auch der Mond steht zurzeit günstig. Da wir momentan einen Neumond haben, strahlt dieser nicht viel Licht aus. Um „Neowise“ am Nachthimmel bestaunen zu können, sollte man sich lieber ins Umland begeben, statt in der Stadt zu bleiben. Das hängt mit der Lichtverschmutzung zusammen. Ab circa 23 Uhr sollte man bei freier Sicht Richtung Norden das Sternenbild des „Großen Wagens“ suchen. Das kann man entweder mit deinem Handykompass finden oder mit Sternenbilder-Apps. Hat man das Sternenbild gefunden, befindet sich der Komet „Neowise“ ein wenig weiter unten. Im Netz findet man mittlerweile wirklich tolle Bilder, die Sternenbeobachter bereits hochgeladen haben.