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In Baden-Württemberg sollen mehr als 100 Notrufsäulen aufgebaut werden!

Notrufsäulen an Badeseen und Stränden in Baden und der Pfalz aufgestellt!

In letzter Zeit hört man immer wieder aus den Medien, dass Menschen an Badestellen oder Stränden ertrinken. Zusammen mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat die Björn Steiger-Stiftung an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet.

Wer einen Badesee besucht, nimmt selten sein Handy mit oder lässt es einfach im Auto aus Angst, dass es gestohlen werden könnte. Kommt es dann doch einmal zu einem Notfall, kann man keinen schnellen Notruf absetzen. Im Rahmen eines Projektes haben die DLRG und die Björn-Steiger-Stiftung mehrere Notrufsäulen an Stränden und Badeseen aufgebaut. Auch im Winter können diese Säulen Leben retten, denn es gibt viele Schlittschuhläufer, die die Dicke der Eisfläche überschätzen.

In der Pilotphase sollen mehr als 100 Säulen in Baden-Württemberg aufgebaut werden. In Baden und der Pfalz gibt es bereits einige. Wie zum Beispiel am Achernsee, am Heidesee bei Forst, am Grötzinger Baggersee bei Weingarten, an den Johanneswiesen bei Jockgrim, an der Nagoldsperre und gleich drei in verschiedenen Naherholungsgebieten bei Pforzheim. Über die Webseite der Stiftung können sich Stadt- und Gemeindevertreter bewerben, wenn sie auch so eine Notrufsäule für ihren Badesee wollen.

Optisch sind die rot-weißen Notrufsäulen sehr gut zu erkennen. Technisch sind die Säulen wartungsfrei und mit dem besten LTE-Netz ausgestattet. Nach dem Absetzen eines Notrufs sendet die Säule Lichtsignale und übermittelt das GPS ihrer genauen Position an die Einsatzkräfte. Im Inneren der Notrufsäule befindet sich ein Laien-Defibrillator.