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Was du deinem Kind auch zu Hause beibringen kannst!

Folgen der Corona-Krise: Viele Kinder bleiben Nichtschwimmer!

Seit Jahren nimmt die Schwimmfähigkeit von Kindern ab und immer mehr Schwimmbäder schließen. Die Corona-Krise hat diese Lage weiter verschlimmert. Das Seepferdchen zu erhalten war dieses Jahr nicht ganz so einfach, da wie letztes Jahr viele Schwimmkurse abgebrochen wurden.

Tausende Kinder

konnten während der Corona-Pandemie kein Schwimmen lernen, was beim Toben im Pool oder am See gefährlich werden kann. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 25 Kinder zwischen null und zehn Jahren allein im Jahr 2019 ertrunken. Dafür kann auch nur eine Pfütze reichen.

Auswirkungen der Corona-Krise 

Der Deutsche Schwimmlehrerverband (DSLV) verzeichnet explodierende Wartelisten. Schon die letzten Jahre konnte man mit Wartezeiten von bis zu drei Jahren rechnen. Die Corona-Krise dürfte das nochmal verschlimmern. Neben der Pandemie wird auch der rückläufige Bäderbestand dafür verantwortlich gemacht. Schwimmkurse sind zwar wieder möglich, aber trotzdem haben viele Bäder noch immer geschlossen.

Corona-Maßnahmen bei Schwimmkursen

Mit der Frage nach Corona-Maßnahmen bei Schwimmkursen müssen sich spätestens nach den Sommerferien nicht nur Vereine, sondern auch Schulen beschäftigen. Generell seien Schwimmbäder keine Orte erhöhten Infektionsrisikos, erklärt Katja Rothfuß, die Oberärztin des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. Trotzdem müssen individuelle Hygienekonzepte entwickelt werden. Der Mindestabstand von 1,5 Metern soll sowohl außerhalb des Beckens, als auch im Wasser eingehalten werden. Kann der Abstand nicht gewährleistet werden, soll Mund- und Nasen-Schutz getragen werden. Umkleiden und Duschkabinen sollen regelmäßig gelüftet werden und pro Kind soll nur eine Begleitperson erscheinen um Gruppenbildungen zu vermeiden.

Zuhause Schwimmen lernen

Dein Kind hat keinen Platz im Schwimmkurs bekommen? Du kannst auch zu Hause wichtige Grundlagen beibringen. Den Kopf unter Wasser zu tauchen und die Augen zu öffnen ist oft die größte Hürde und kann einige Kursstunden beanspruchen, weshalb eine vorzeitige Wassergewöhnung laut der DLRG sehr wichtig ist. Einatmen und unter dem Wasser ausatmen oder den Auftrieb durch entspannen in der Badewanne kennenzulernen, sind Beispiele um Kinder an die Eigenschaften des Wassers zu gewöhnen. Sind diese Grundlagen vorhanden geht das Schwimmen lernen oft auch ganz schnell.

Beim DLRG könnt ihr mehr dazu lesen!