Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Erich Kästner: “Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.”

10 Dinge die wir von Kindern lernen sollten!

Als Kinder waren wir wahrscheinlich alle neugierig, lebensfroh und energetisch. Mit den Jahren und den “Bürden” des Erwachsenseins, ist vieles davon leider irgendwie verloren gegangen. Deswegen sollten wir uns Kinder öfter zum Vorbild nehmen und versuchen ihre sorglose Lebensweise, für uns und unser jetziges Leben, wieder zu entdecken!

Wir haben eine Liste aus zehn Dingen für euch zusammengestellt, die Kinder ausmachen und uns zu glücklicheren Erwachsenen machen können:

1. Verliere deine Neugier und die Freude an den einfachen Dingen nicht

Mit offenen Augen und einem offenen Geist wandeln Kinder durch die Welt und sind immer wieder fasziniert und begeistert von den einfachsten Dingen. Sie sehen so viele Dinge zum ersten Mal, wollen verstehen lernen und vieles ist nicht selbstverständlich. 

Das prickelnde Gefühl der Sonne auf der eigenen Haut, der Duft von Blumen am Straßenrand und die bunten Farben des Schmetterlings, all dies saugen die Kleinen in sich auf und erleben es somit viel intensiver als wir.

Etwas mehr Achtsamkeit und Dankbarkeit für die alltäglichen Dinge kann auch in unserem Leben einiges verändern und unseren Fokus zum Positiven verschieben
 
 
2. Wen kümmert was andere denken?

Kinder wachsen zunächst ohne jegliches Schamgefühl auf. Die Meinung Anderer schwirrt ihnen nicht konstant im Kopf herum und sie sorgen sich nicht über ihr Aussehen, ihren Bauch oder darüber ob ihr Lachen zu laut ist oder die Haare nicht richtig sitzen.

Das Abschalten fällt ihnen leicht und sie spüren eine Sorglosigkeit die uns mit den Jahren immer mehr abhanden geht. 

Versuchen wir jedoch aktiv Gedanken über das eigene “Image” oder unsere “Fehler” abzuschalten und finden Frieden mit uns selbst und möglichen peinlichen Unfällen, kann uns niemand mehr etwas anhaben!

3. Zeige Mut zur Schwäche

Kinder wissen, dass Hilfe zu suchen und sie auch anzunehmen, wenn man sie braucht, kein Verbrechen ist. Sie haben nicht das Gefühl immer stark sein zu müssen und haben deswegen auch keine Scheu sich Schwäche einzugestehen, wenn sie sie spüren.

Im Erwachsenenalter wird das für uns zusehends schwieriger. Nun stehen wir nämlich auf eigenen Füßen, müssen für uns und unsere Familie stark sein und dürfen keine Momente der Menschlichkeit zulassen. Oder wenn dann nur im Verborgenen.

Doch dem ist nicht so! Jeder von uns braucht ab und zu mal jemanden, der einen in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird. Der einem in schwierigen Situationen beisteht und mit dem man über Probleme reden darf! 

Finde also den Mut deines kindlichen Selbst wieder und sei bereit Schwäche zu zeigen!

4. Sei offen für Neues

Egal ob im Urlaub, Zuhause oder im Kindergarten: Kinder sind Meister darin blitzschnell neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaft zu schließen. Das liegt daran, dass sie stets mit einem offenen Herzen auf andere zugehen und ohne Angst oder Scheu vor Zurückweisung andere Menschen kennenlernen.

Auch wenn die Erfahrung uns lehrt, dass wir uns selbst schützen müssen, ob nun vor echten Gefahren oder einer möglichen Abfuhr, sollten wir diese Offenheit für uns wiederentdecken.

Denn sie verspricht so viele positive Dinge, die die hypothetischen, negativen Folgen allemal wett macht.
 
5. Lerne verzeihen

Nachtragend sind die wenigsten Kinder. Zwar handeln die Kleinen in Gefühlsausbrüchen schnell mal unüberlegt, doch die Entschuldigung oder Verzeihung lässt meistens nicht lange auf sich warten. Für sie ist diese nämlich kein Sprung über den eigenen Schatten, wie es für viele von uns im Erwachsenenalter der Fall ist.

Mit der Zeit wird es immer schwerer für uns nicht das Schlimmste von unserem Nächsten zu erwarten und Kränkungen und Verletzungen treffen uns intensiver als zuvor. Wir werden nachtragender und das sollte sich ändern.

Verdient nicht jeder eine zweite Chance?

6. Habe keine Angst davor deine Kreativität auszuleben

Die sprühende Fantasie von Kindern ist immer wieder bewundernswert und ich beneide sie oft um ihre Grenzenlosigkeit! Niemand zwingt sie dazu diese einzudämmen, die Kleinen werden dazu ermutigt sie auszuleben und selbst wenn man es wollte, könnte man sie nicht stoppen. Immer wieder werden neue Spiele erfunden, Geschichten ersponnen und Bilder in den buntesten Farben geschaffen.

Wir alle tragen diese kindliche Kreativität noch in uns, nur wird sie durch Alltagssorgen, fehlende Zeit und den eigenen Stress oft in die hintersten Winkel unseres Gehirns verbannt. Dabei kann sie unserem grauen Alltag so viel Gutes geben.

Wir können sie zu unserem Vorteil nutzen. Sie dient nämlich nicht nur unserem seelischen Wohl, sondern kann auch bei der Bewältigung von Aufgaben bei der Arbeit helfen. Wenn eure Kinder also mal wieder spielen wollen (egal ob Teeparty mit Kuscheltieren oder ein einfaches Kartenspiel) macht mit

7. Teste deine eigenen Grenzen aus

Augen zu und durch scheint das Motto vieler Kinder zu sein. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben dann machen sie es einfach. Auch wenn es mal schwer wird überwinden sie fast täglich ihre eigenen Grenzen. Das kann natürlich auch ziemlich gefährlich werden, wenn Kinder sich total überschätzen, aber es spricht von einer bemerkenswerten Willenskraft.

Der Grundgedanke "die eigenen Grenzen auszutesten" ist aber gar nicht so schlecht! Sich täglich zu bemühen seine Komfortzone zu erweitern und sich möglichen Ängsten zu stellen gibt dem Alltag etwas Pepp und hält uns auf Trapp. 

Mach den Trip vor dem du dich die ganze Zeit gefürchtet hast und melde dich zu dem Volkshochschulkurs an vor dem du die ganze Zeit Muffensausen hattest! Wenn nicht jetzt, wann dann?
8. Sei ehrlich

Die Ehrlichkeit von Kindern kann manchmal schon fast grausam sein. Du kannst dich aber bei ihnen wenigstens sicher darauf verlassen, dass sie dich wissen lassen, wenn ihnen etwas nicht passt.

Würden wir alle etwas von unserer erzwungenen Höflichkeit gegen gelegentliche Wahrheits-Ausbrüche austauschen, würden wir viel weniger Zeit mit Sachen verbringen, die uns keine Freude bringen. Natürlich sollte man jetzt nicht unnötig gemein werden!

Doch solltest du mal keine Lust auf deine Tratschtanten-Freundin und ihr Drama haben, sag ihr das einfach. Ist sie eine wahre Freundin versteht sie das und ihr könnt euch ein andermal treffen.

9. Fühle ohne Angst

Wenn man darüber nachdenkt leben Kinder sehr leidenschaftlich. Sie spüren jede Emotion in ihrer vollen Tiefe. Auch wenn viele das als nervig und melodramatisch ansehen, kann es auch etwas Wunderschönes sein. Niemand liebt so innig wie ein Kind. Niemand fühlt solch pure und ernsthafte Freude.

Davon können wir uns definitiv eine Scheibe abschneiden! Lass deine Gefühle zu, wenn sie kommen und lass die Menschen um dich wissen wie wichtig sie dir sind! Verdrängung ist nie eine gute Idee.

10. Lebe im Moment

Das Hier und Jetzt ist das Einzige das im Kopf von Kindern existiert. Sie sind so eingenommen von all den Erfahrungen und Sinneswahrnehmungen, die sie zu jeder Tageszeit machen, dass sie gar keine Zeit haben viele Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft zu verschwenden.

Diese Gabe gibt ihnen ihre Leichtigkeit und Freude. Wären wir in der Lage jeden Moment einfach so hinzunehmen wie er ist, würden auch wir diese Sorglosigkeit und Besonnenheit wiederfinden. 

Dieses Ziel ist ein täglicher Prozess und er vereint, meiner Meinung nach, all die zuvor genannten “Lebenstipps” der Kinder an uns.

Bemühen wir uns also um mehr Achtsamkeit, Neugier, Liebe, Offenheit, Ehrlichkeit und Kreativität können wir dieses ultimative Ziel vielleicht irgendwann erreichen!