Inzwischen ist das Ausfüllen der kleinen Kontaktformulare für uns schon zum gewohnten Ablauf bei einem jeden Restaurantbesuch geworden. Zwar hinterlässt man seinen Namen, die eigene Anschrift und die Telefonnummer immer noch mit einem etwas mulmigen Gefühl, aber Daten erfinden sollte man trotz allem auf keinen Fall. Wir sagen euch warum!
Die Superspreaderin von Garmisch-Patenkirchen ist wohl das perfekte Beispiel dafür, dass das wahrheitsgemäße Ausfüllen der Kontaktformulare in Restaurants und co. bei der Eindämmung des Coronavirus immens helfen kann. Es ist bis jetzt zwar in vielen Landkreisen noch nicht notwendig gewesen, aber zu irgendetwas ist das Ausfüllen all der Zettelchen wohl oder übel doch gut!
So sollten Restaurants und andere öffentliche Orte mit deinen personenbezogenen Daten umgehen
Es besteht keinerlei Zweifel darüber, dass durch die allgemeine Registrierungspflicht, in der Theorie, sehr viele Menschen einfachen Zugriff auf unsere persönlichen Informationen haben. Dem sollten die Gastro-Betriebe jedoch so gut es geht entgegenwirken!
Offen herumliegende Listen und an Tischen vergessene, ausgefüllte Zettel gilt es, so gut es geht zu vermeiden! Solltest du jedoch trotzdem mal eine Liste ausliegen sehen und dir vergeht aus Angst die Lust dich einzutragen, suche dir am besten ein anderes Stammlokal oder sprich eine Bedienung auf deine Bedenken an.
Alles ist besser als der Nachverfolgung entgegen zu wirken und dir wild neue Persönlichkeiten auszudenken!
Es ist die Pflicht von Lokalen sicherzustellen, dass du deine richtigen Daten hinterlässt. Solltest du also mal nach deinem Personalausweis als Nachweis gefragt werden ist dies durchaus legitim. Restaurants, Cafes und co. wollen dich damit nicht ärgern, sondern nur sich selbst absichern. Sei also solidarisch und wirf ihnen nicht unnötig Steine in den Weg.
Nach vier Wochen werden sowieso alle Daten wieder vernichtet und sollte dies nicht rechtsgemäß passieren, drohen Betrieben strenge Auflagen. Hab also etwas Vertrauen!
Warum wir die Ausbrüche in Ortenau und Garmisch als Aufruf, ehrlich zu sein, ansehen sollten
Sowohl im bayrischen Garmisch als auch in Ortenau, Baden-Württemberg kam es durch sogenannte “Superspreader” zu einem exponentiellen Anstieg der örtlichen Corona-Infizierten. Grund dafür ist das Feiern und Besuchen vieler öffentlicher Orte trotz Symptomen und ausstehendem Corona-Testergebnis.
Hier gilt nun möglichst schnell alle Leute zu erfassen, die mit dem Superspreader in Kontakt standen, die also zur gleichen Zeit dieselben Lokalitäten besuchten wie er oder sie. Diese müssen über ihre mögliche Ansteckung in Kenntnis gesetzt werden und sich für ein paar Tage in häusliche Quarantäne begeben. Treffen möglicherweise infizierte Menschen sich jedoch, da sie durch falsche Kontaktangaben nicht erreicht und informiert werden können, weiterhin mit anderen, nimmt die Ausbreitung des Virus nur immer weiter zu.
Geben alle jedoch regelkonform ihre richtige Adresse und Telefonnummer an, kann so etwas im Ernstfall verhindert werden!
Ihr tut also damit nicht nur euch selbst etwas Gutes, sondern auch den Leuten um euch herum. Dafür müssen wir wohl oder übel noch eine Weile lang in den sauren Apfel der “Registrierungspflicht” beißen...