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Eisschwimmen kann gut für die Gesundheit sein!

Eisschwimmen: So kannst du dich fit halten!

Tipps, um dein Immunsystem zu stärken, gibt es viele. Renate Malter aus Allmannsweiler hat dafür das Eisschwimmen für sich entdeckt. Sie berichtet über ihre Erfahrungen und gibt Tipps, wie auch du dich an den eiskalten Sport herantrauen kannst.

Renate Malter muss immer schmunzeln, wenn Leute sich im Herbst nicht mehr trauen Fahrrad zu fahren, weil sie sich erkälten könnten. Laut ihr erkältet man sich gerade dann nicht, wenn man sich an die kühleren Temperaturen gewöhnt hat. Als Eisschwimmerin, die sich bei Wassertemperaturen von unter fünf Grad ins kühle Nass traut, weiß wovon sie spricht.

Wie kommt man zum Eisschwimmen?

Bei ihr hat vor fünf Jahren ein einfacher Entschluss letztendlich zum Eisschwimmen geführt. Im September entschied sie damals, einfach weiter zu schwimmen. Das setzte sich dann auch den Oktober fort, den November wollte sie dann auch noch mitnehmen und so auch den Dezember. Dadurch gewöhnte sie sich schrittweise an die immer kälteren Temperaturen.

Genau das rät sie auch Anfängern, die Interesse am Eisschwimmen haben. Man sollte bereits im Herbst beginnen und sich dann immer weiter steigern. Als Rettungsschwimmerin rät sie davon ab, sich ohne daran gewöhnt zu haben, im November ins eiskalte Wasser zu springen. Außerdem solle man nicht zu plötzlich aber auch nicht zu langsam in kälteres Wasser gehen und nicht so viel darüber nachdenken. Zur Motivation sagt sie sich immer:

Für Gesundheit, Schönheit und für Gute Laune!

Was bringt das Eisschwimmen?

Renate Malter betont gerade den letzten Teil ihres Wahlspruchs. Sie habe immer sehr gute Laune nach dem Eisschwimmen und der Tatsache, dass sie es geschafft hat. Über den Gesundheitsaspekt des Eisschwimmens beobachtet sie:

Wenn ich ein paar Tage nicht schwimme, dass ich dann eher eine Erkältung kriege – einen Schnupfen oder […] irgend so eine Kleinigkeit. Meine Erklärung ist, das hängt damit zusammen, dass ich eben nicht meine regelmäßige Kaltschwimm-Routine hatte.

Sie berichtet, dass sie seit sie das Eisschwimmen betreibt, seltener und wenn dann kürzer erkältet sei. Die Rettungsschwimmerin beton aber auch, dass sie darin nicht medizinisch studiert sei. Ihr Eindruck ist aber, dass das Eisschwimmen ihr Immunsystem gestärkt habe.

Welche Risiken gibt es?

Von einem eisschwimmenden Facharzt erfuhr die Rettungsschwimmerin, dass jeder gesunde Mensch problemlos 50 Meter im eiskalten Wasser schwimmen könne. Wer einen hohen Blutdruck oder Herzprobleme habe, dem rät sie jedoch vom Eisschwimmen ab. Die plötzlichen Temperaturunterschiede können, wie auch in der Sauna, für Betroffene gefährlich sein.

Ungeübte Eisschwimmer sollten sich auch nicht zu lange im Wasser aufhalten und lieber langsam anfangen. Selbst bei Wettkämpfen, bei denen über einen Kilometer weit im Wasser geschwommen wird, werden die Teilnehmer nach spätestens einer halben Stunde aus dem Wasser geholt.

Die kälteste Wassertemperatur bei der Renate Malter schwimmen war, waren übrigens 1,5 Grad Celsius bei den deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen.