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So schützt du dich vor Online-Betrügern!

Jetzt schon Geschenke für Weihnachten besorgen oder noch günstige Herbstschnapper ergattern? Das lockt leider auch viele Betrüger.

Der Onlinehandel ist für uns mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Er hat sich fest in unserer Gesellschaft etabliert und lockt Kunden durch seine große Auswahl und die Bequemlichkeit beim Einkaufen. Allerdings ist ein gesundes Misstrauen beim Online-Shopping gefordert, gerade weil der Betrug im Internet durch die Anonymität um einiges einfacher ist.

Vor allem Plattformen wie Ebay oder Vinted, die von privaten Anbietern genutzt werden, sind anfällig für Betrüge. Aber auch durch Fake-Shops, also gefälschte Online-Shops, die seriöse Angebote nachahmen, werden viele Menschen in die Irre geführt.
 

Wie erkenne ich Betrüger und wie verhalte ich mich?

Verkaufsplattformen/Handelsplattformen

Gerade teure Produkte sind sehr begehrt. Egal, ob es sich um die neue Spielkonsole für den Sohn oder Konzertkarten für den Partner handelt. Dabei versucht man die besten Schnäppchen zu ergattern und lässt sich von günstigen Preisen locken. Jedoch sind konkurrenzlose Preise oftmals das erste Indiz für einen Internetschwindel.

Auffällig ist, dass die Täter die Transaktion schnellstmöglich abwickeln wollen und deshalb Druck machen. Darauf sollte man nicht eingehen und sich lieber die Zeit nehmen, um nochmal darüber nachzudenken. 

Wenn die Transaktion über PayPal erfolgt, sollte darauf geachtet werden, dass es zwei verschiedene Arten zu bezahlen gibt: „Freunde und Familie“ oder „Waren und Dienstleistungen“. Die Betrüger bestehen meist auf das Bezahlen über „Freunde und Familie“, da es hier keinen Käuferschutz gibt, was bedeutet, dass der Käufer im Falle eines Betrugs sein Geld nicht wieder zurückbekommt. 

 

Websites 

Auffällige Internetadressen sind ein weiteres Warnzeichen. Wenn beispielsweise eine Internetseite, die mit Elektrogeräten wirbt, eine Internetdresse hat, die auf einen ganz anderen Inhalt verweist, ist das definitiv verdächtig. Oftmals greifen Fake-Shops auch auf Internetadressen zurück, die auf den ersten Blick einer bekannten, seriösen Internetseite ähneln und nehmen lediglich eine andere Endung. So wandelt sich die Internetadresse amazon.de zu amazon.org.

Das Impressum solltest du auch genauer unter die Lupe nehmen. Denn die Daten, die hier angegeben werden, sind bei Fake-Shops nur vermeintlich vollständig. Wenn die angegebene Adresse des Firmengebiets zum Beispiel nicht existiert oder sich inmitten eines Wohngebiets befindet, kannst du von einem Schwindel ausgehen. Ist das Impressum erst gar nicht vorhanden, solltest du gleich die Finger von der Website lassen. Auch wenn Hinweise zum Widerruf, zu den Versandkosten oder den AGBs fehlen, ist das ein schlechtes Zeichen.

Was mache ich als Opfer eines Betruges?

Zunächst solltest du versuchen, die Transaktion abzubrechen und das Geld zurückverlangen, indem du den Online Shop Anbieter, die Bank oder den Zahlungsdienstleister kontaktierst.

Bei den Verkaufsplattformen solltest du den entsprechenden Account des Verkäufers melden, damit dieser stillgelegt oder gelöscht werden kann.

Ansonsten bei der Polizei Anzeige erstatten. Hierbei ist es wichtig, Belege wie Screenshots vom Angebot, Bestellbestätigungen oder sonstige E-Mails mitzubringen.  

Hier findest du noch weitere Anlaufstellen zum Schutz vor Betrug:

  1. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
  2. Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
  3. Polizeiliche Kriminalprävention
  4. Verbraucherzentrale

Unser Tipp, wie dir das garantiert nicht passieren kann!

Geh doch einfach mal wieder in die Innenstadt und unterstütze die lokalen Geschäfte! Hier kannst du sicher davon ausgehen, dass du auf keinen Betrug reinfällst und musst dir keine Sorgen machen. Außerdem sollten wir uns doch alle gegenseitig unterstützen!