Falsch eingestellte Scheinwerfer erhöhen das Unfallrisiko im Dunkeln enorm. Sind deine Scheinwerfer zu hoch eingestellt, blendest du andere Autofahrer, die dann kaum etwas sehen können. Sind deine Scheinwerfer zu niedrig eingestellt, siehst du selbst im Dunkeln nicht mehr gut, da die Scheinwerfer die Straße vor dir nicht weit genug beleuchten.
Wo kann ich meine Scheinwerfer richtig einstellen lassen?
Natürlich könntest du zum Einstellen der Scheinwerfer in die Werkstatt gehen. Im Oktober bieten viele Werkstätten diesen Service beim Lichttest auch kostenlos an. Manche modernen Lichtsysteme können händisch vom Fahrer auch gar nicht wirklich eingestellt werden.
Für alle anderen gilt aber: Das Geld für die Einstellung der Scheinwerfer kannst du dir sparen, gerade dann wenn keine Lichttest-Zeit ist und man das Gefühl hat, die Scheinwerfer seien nicht richtig eingestellt oder die Scheinwerfer-Höhe muss aus anderen Gründen (siehe unten) korrigiert werden.Wie kann ich meine Scheinwerfer selbst richtig einstellen?
Alles was du zum Einstellen deiner Scheinwerfer brauchst ist eine weiße oder helle Wand, ein Metermaß, Klebestreifen und logischerweise dein Auto. Bevor du den Test, ob deine Scheinwerfer richtig eingestellt sind beginnst, solltest du nachschauen, welches der vorgeschriebene Neigungswinkel für die Scheinwerfer deines Fahrzeuges ist. Diese Information findest du in den meisten Fällen auf dem Außengehäuse deiner Scheinwerfer. Die einstellbaren Neigungswinkel betragen bei den meisten Autos für das Abblendlicht 1 bis 1,2 Grad.
Für den Test sollte das Auto im Idealfall ungefähr halbvoll betankt, der Fahrer im Fahrersitz sitzen und der Reifendruck den optimalen Wert betragen.
Als erstes musst du dein Auto dann bis auf genau zehn, wenn es nicht anders geht genau fünf Meter an die Wand heranfahren, sodass die Scheinwerfer geradewegs zur Wand gerichtet sind.
Dann klebst du genau auf Höhe der Mitte der Scheinwerfer eine horizontale Hilfslinie mit dem Klebeband und danach zwei vertikale Hilfslinien, die jeweils die Mitte der beiden einzelnen Scheinwerfer markieren.
Mit Hilfe dieser Linien markierst du nun die wichtigste Linie – die Korrekturlinie. Bei einem vorgeschriebenen Neigungswinkel von 1,2 Grad wären das zum Beispiel zwölf Zentimeter unterhalb der ersten horizontalen Linie. Bei einem Abstand von 5 Metern, wären es genau die Hälfte, also sechs Zentimeter.
Jetzt setzt du dich in dein Auto, und schaltest die Scheinwerfer ein. Wenn der Mittelpunkt des Lichtkegels nun die Korrekturlinie trifft, sind deine Scheinwerfer richtig eingestellt. Wenn nicht, musst du den Neigungswinkel so lange einstellen, bis das der Fall ist. Das machst du bei den meisten Autos mit einem kleinen Rädchen links vom Lenkrad.
Wann muss ich den Neigungswinkel anpassen?
Der Neigungswinkel muss zunächst einmal immer dann geändert werden, wenn du andere blendest oder selbst nicht genug siehst, weil die Scheinwerfer zu niedrig eingestellt sind. Ebenso musst du den Neigungswinkel anpassen, wenn du mit viel Gepäck oder einem Anhänger unterwegs bist. In diesem Fall musst du den Test logischerweise auch mit dem Gepäck oder dem Anhänger durchführen.
Den Neigungswinkel solltest du außerdem auch dann kontrollieren, wenn du einen Auffahrunfall oder eine Reparatur an der Frontseite des Autos hattest, sowie nach dem Einbau neuer Scheinwerfer.