Machen wir uns nichts vor: Viele von uns haben mittlerweile ein Abo bei diesem bekannten Streaming-Dienst, zumal die Abo-Abschlüsse 2020 durch Corona und seine Folgen regelrecht explodiert sind. Das bringt diesem - und natürlich auch vielen anderen Diensten - jede Menge Kohle ein, mit dem sie neue Serien, Filme und Formate produzieren können. Hier ein paar lohnenswerte Beispiele.
Cobra Kai
Ein absoluter Geheimtipp der letzten Jahre. Zuvor war die Serie bei Youtube Premium beheimatet - das wussten aber nicht viele, da sich die Abo-Zahlen in Deutschland nach wie vor in Grenzen halten. Netflix hat das Potenzial der Serie erkannt und diese ins eigene Portfolio geholt. In Cobra Kai geht es um das legendäre Karate-Dojo der "Karate Kid"-Filmreihe aus den 80ern. In den Hauptrollen zu sehen sind William Zabka als Antiheld Johnny Lawrence und Ralph Macchio in seiner Paraderolle als Daniel Larusso. Die Serie spielt in der Gegenwart, über 30 Jahre nach den Ereignissen der legendären Filme.
Die beiden Hauptfiguren sind Männer mittleren Alters, die unterschiedlichste Entwicklungen genommen haben, doch das Schicksal bringt sie wieder zusammen - und treibt sie wieder auseinander, nur um dann wieder zusammen gegen einen Bösewicht anzutreten, den wir auch aus den alten Filmen kennen. Aber es dreht sich nicht nur um die Helden der Fans, die in den 80ern mit "Karate Kid" & Co. aufgewachsen sind, sondern auch um eine neue Generation an Karate-Schülern, die allerhand Herausforderungen meistern und die Fehler ihrer Senseis ausbaden müssen.
Diese Serie hat alles, was sie haben muss. Dramaturgisch ist sie äußerst ausgeklügelt und verneigt sich - ohne zu sehr auf die Zwölf zu dreschen, ehrfürchtig vor den alten "Karate Kid"-Filmen, vor allem, wenn es um Noriyuki „Pat“ Morita geht, der damals einen der bekanntesten Mentoren der Filmwelt gespielt hat: Mr. Miyagi.
Auf Netflix gibt es die ersten beiden Staffeln zu sehen - ab 1. Januar läuft die dritte an. Perfekt für einen Bingewatching-Marathon am Wochenende.